SOS Mediterranee: „Die See darf kein Grab für Menschen sein“
Die zivile Hilfsorganisation SOS Mediterranee will am 04. Februar von Bremerhaven aus mit dem von ihr gecharterten Rettungsschiff „Aquarius“ Kurs auf das Mittelmeer nehmen. Dort will die Initiative Flüchtlinge vor dem Ertrinken bewahren. Die zentrale Mittelmeerroute von den Küsten Libyens nach Lampedusa und Sizilien sei nach wie vor die gefährlichste und vor allem tödlichste Fluchtroute der Welt, sagte der Vorsitzende der Organisation, Kapitän Klaus Vogel.
SOS Mediterranee hat das ehemals in Cuxhaven eingesetzte 77 Meter lange Fischereischutzboot mit rotem Rumpf und weißen Aufbauten im Fährhafen Mukran auf Rügen gechartert. Es sei mit zwei schnellen Beibooten, Rettungsinsel und Krankenstation ausgerüstet und könne unter Deck bis zu 500 Personen aufnehmen, erläuterte der 59-jährige Vogel. Es erfülle alle Voraussetzungen an ein ganzjährig einsetzbares Rettungsschiff.