Vom Leben und
vom Sterben

Wenn Menschen ins Leben treten, wenn ihr Leben gefährdet ist und wenn es sich seinem Ende zuneigt – in all solchen Fällen stehen Lebensschutz und Menschenwürde in besonderer Weise auf dem Spiel.

Es gehört zu den besonderen Aufgaben der Kirchen, die Würde der Sterbenden zu achten, die Unverfügbarkeit des Lebens anderer Menschen zu wahren, Mut zum Leben zu machen, beim Sterben zu begleiten.Welcher Schutz gebührt dem menschlichen Embryo? Was bedeutet die Verfügbarkeit von Pränatal- und Präimplantationsdiagnostik für den gesellschaftlichen Umgang mit Behinderung? Ethische Fragen am Lebensanfang sind vielfältig und betreffen nicht nur den Schutz des menschlichen Lebens in seinen Frühstadien, sondern auch den Umgang mit Gesundheit, Krankheit und Behinderung oder Vorstellungen von Elternschaft und Familie.

„Was bedeutet Selbstbestimmung am Lebensende?“, „Wie können Menschen in ihrer letzten Lebensphase gut begleitet werden?“ –  auch am Lebensende stellen sich ethische Fragen.

Sie werden sowohl in der ethischen Fachdiskussion als auch in der Politik, der Gesellschaft und in der Kirche rege diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Themen Vorsorge, Begleitung sowie Wahrnehmung und Grenzen von Selbstbestimmung, und zwar in sozialethischer und individualethischer Perspektive.

Es gibt zu diesen Fragen in der evangelischen Kirche eine Fülle von Debattenbeiträgen: Im Kern sehen sie den Schutz des Lebens - und der Würde des Einzelnen. In der Frage der alltäglichen Ausgestaltung haben verschiedene Näherungen an diese Themen nebeneinander Platz.

Einen Überblick in die Diskussion aller evangelischen Kirchen in Deutschland finden Sie hier: www.ev-medizinethik.de


Aktuelles zum Thema


Materialien