Stellungnahme von Landesbischof Ralf Meister zu den Brandanschlägen in Unterlüß und Faßberg

"Ich bin erschüttert über die Brandanschläge in Unterlüß und Faßberg. Getroffen wurden das Haus von Pastor Wilfried Manneke und seiner Familie und das Haus von Anna Jander und Klaus Jordan. Ich bin dankbar, dass sie alle unbeschadet geblieben sind. Ich bin in Gedanken bei ihnen und wünsche ihnen Gottes Begleitung in dieser angespannten Situation.

Herr Pastor Manneke, Frau Jander und Herr Jordan engagieren sich in ihrer Region gegen Rechtsextremismus. Die Vermutung liegt nahe, dass die Brandanschläge auf ihre Häuser rechtsextremistische Hintergründe haben. Ich verurteile diese Form von Gewalt gegen Menschen scharf. Drohgebärden dieser Art erschüttern jedes Gemeinwesen und sind deshalb völlig inakzeptabel.

Für Christinnen und Christen gilt: Unser Kreuz hat keine Haken. Darum wurde in der Landeskirche 2010 die Initiative „Kirche für Demokratie – gegen Rechtsextremismus“ gegründet. Wenige Tage vor Weihnachten werden wir an den Friedensauftrag erinnert, der vom Kind in der Krippe ausgeht. Es ist und bleibt unsere Aufgabe, unsere Sinne gegenüber jeder Form von menschenverachtender Ideologie und Gewalt zu schärfen und uns an der friedensstiftenden Kraft des Evangeliums zu orientieren.“

Hannover, 15. Dezember 2011
Landesbischof Ralf Meister

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