Startseite Archiv Pressemitteilung vom 29. Mai 2010

Internationales Expertenteam gegen Rassismus hat seinen Abschlussbericht vorgelegt

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Das internationale Expertenteam für die Themen Rassismus und Diskriminierung, das Anfang Mai die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers besuchte, hat nun seinen Abschlussbericht vorgelegt. Die fünf Gäste aus Uganda, Indien, Südafrika, Großbritannien und den USA hatten an einer deutschlandweiten Konsultationsreise zum Thema "Am Rand und in der Mitte – Rassismus in Deutschland / Ökumenische Besuchsreise zur gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" teilgenommen. Die Eindrücke und Erfahrungen der Expertinnen und Experten werden in dem Bericht mit dem Titel "Das Ganze verändern - und nicht nur die Nische" bilanziert.

Pastor Klaus J. Burckhardt, Leiter des Arbeitsfeldes Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste der Landeskirche sagte: "In diesem Bericht stehen viele Empfehlungen, die für die Weiterarbeit in den Landeskirchen in Gemeinden, Initiativen, Projekten und Gruppen wichtig sind. Das Engagement gegen Rassismus stellt eine große Herausforderung für unsere Kirchen dar! Das internationale Experten-Team konnte uns auf eine Reihe blinder Flecken in unserer eigenen Wahrnehmung aufmerksam machen."

In Hannover hat sich das Expertenteam über die Aufgaben des Landespräventionsrates Niedersachsen informieren, mit dem die Friedensarbeit der Landeskirche seit mehreren Jahren zusammenarbeitet.

Bei seinem Besuch der Stadt und des Kirchenkreises Verden waren die Gäste im Verdener Gymnasium am Wall und ließen sich das Konzept: "Schule gegen Rassismus / Schule mit Courage" vorstellen. Darüber hinaus gab es Gespräche mit Vertretern des "Verdener Bündnisses gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Toleranz" und mit dem Verein für Regionalgeschichte über die Aufarbeitung der NS-Herrschaft. Weiterhin besuchte das Team den Evangelischen Jugendhof Sachsenhain.

Die Friedensarbeit der hannoverschen Landeskirche hat eine Reihe kirchlicher Projekte in Niedersachsen initiiert, die über die Gefahren rechtsextremistischen Gedankenguts informieren und Gegenstrategien entwickeln. Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer sagte: "Menschenwürde und Gerechtigkeit sind zentrale Themen unseres evangelischen Selbstverständnisses. Unsere ökumenischen Gäste waren dazu wichtige Gesprächspartner. Die Erfahrungen aus den Kontexten Afrikas, Indiens und den USA, die im Laufe der Besuchsreise eingebracht wurden, bieten uns wichtige Anregungen".

Den Bericht finden Sie unten unter "Downloads" oder auf www.schrittegegentritte.de


Weitere Informationen:
P. Klaus J. Burckhardt
Arbeitsfeld Friedensarbeit
Haus kirchlicher Dienste
Archivstr.3, 30169 Hannover
Tel. 0511-1241-560
Fax 0511-1241-941
Email burckhardt@kirchliche-dienste.de
Web www.kirchliche-dienste.de/friedensarbeit

Hannover, 29.5.2010
Dr. Johannes Neukirch
Pressesprecher