Startseite Archiv Nachricht vom 14. August 2017

Ordination von Selma Gieseke-Hübner als Pastorin der Emmaus-Kirchengemeinde Nörten-Hardenberg

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Nörten-Hardenberg. Frohe und festliche Tage machen das Leben aus. Das des einzelnen Menschen wie auch das in einer Kirchengemeinde. Zu den christlichen Hochfesten ist oft auch die letzte Kirchenbank vollbesetzt. Wenn wichtige Lebensereignisse in einem Gottesdienst gefeiert werden wie Taufe und Hochzeit, strömen Verwandte, Freunde und Gemeindemitglieder zusammen. Beim Gottesdienst zum Dienstbeginn einer neuen Pastorin oder eines neuen Pastors kommen beide Dinge zusammen. Zumal wenn es um eine Ordination geht, also der offiziellen Beauftragung zur öffentlichen Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung durch die Kirche und zugleich der Einführung der frischgebackenen Pastorin in den Dienst. Die Freude der Gemeindeglieder ist groß, ihre Kirchengemeinde wieder in guten Händen zu Wissen. Und die neue Pastorin und ihre Familie freuen sich, eine langjährige Ausbildungszeit erfolgreich absolviert zu haben.

Solche Freude war jetzt in der Christus-Kirche in Nörten (Kirchenkreis Göttingen) zu erfahren. Dort wurde am Sonntag, 6. August, Selma Gieseke-Hübner in das Amt der Gemeindepastorin der Emmaus-Kirchengemeinde Nörten-Hardenberg und der Kapellengemeinde Bishausen ordiniert. Eckhard Gorka, der als Landessuperintendent des Sprengels Hildesheim-Göttingen den Gottesdienst leitete, begrüßte im vollbesetzten Kirchenschiff neben der Gemeinde und ihrer neuen Pastorin auch deren Ehemann und den gemeinsamen kleinen Sohn. Selma Giesecke-Hübner stammt aus dem Rheinland. Nach Abitur und einem Freiwilligenjahr beim CVJM begann sie das Studium der evangelischen Theologie an der kirchlichen Hochschule in Wuppertal. 2008 wechselte sie nach Göttingen und fand in Südniedersachsen eine neue Heimat. Nach dem ersten theologischen Examen und dem Vikariat, das sie als praktischen Ausbildungsabschnitt bereits „zu Gast“ in der hannoverschen Landeskirche in Alfeld ableistete, ergänzte die Nachwuchstheologin ihr Wissen zusätzlich mit einem Sondervikariat in der Krankenhausseelsorge. Friedrich Selter, Superintendent des Kirchenkreises Göttingen, berichtete nach dem Verlesen der Ordinationsurkunde, dass er die junge Kollegin schon während ihrer Studienzeit kennengelernt habe. Da auch er aus dem Rheinland stamme und auch in Wuppertal studiert habe, hätten sich bei seinen Beratungsgesprächen für Theologiestudierende zwischen ihm und Selma Hübner gleich viele Anknüpfungspunkte ergeben. Er schätze ihre Persönlichkeit sehr und freue sich darüber, dass sie nun in Nörten-Hardenberg als Pastorin arbeiten werde, so Superintendent Selter an die junge Kollegin gerichtet. Landessuperintendent Gorka schlug in seiner Predigt einen Bogen vom Ordinationsspruch „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden“ zur Arbeit der Pastorinnen und Pastoren: Das Leben, „das ja längst nicht immer strahlend hell oder pechschwarz ist“, habe gerade „in den vielen Bunt- und noch mehr Grautönen seine volle Würde. Und dieses knallbunte und tristgraue Leben teilt Gott mit uns“, so Eckhard Gorka. Das sei doch eine „wunderbare und produktive Dienstbeschreibung“ für die Seelsorge und Gemeindeleitung so der Landessuperintendent weiter.

Auch aus dem Kirchenvorstand war Freude zu hören. Wolfgang Ohlmann als Vorsitzender begrüßte Familie Gieseke-Hübner warmherzig. Er hoffe, dass die erste Frau im Pfarramt der Emmaus-Gemeinde auch einen so langen Zeitabschnitt bleiben werde, wie ihre Vorgänger in den letzten 129 Jahren seit Bestehen der Gemeinde. Karin Haack aus dem Kirchenvorstand unterstrich die positive Bedeutung des Neuanfangs: „Wir freuen uns sehr auf unsere junge Pastorin. Sie wird unserer Gemeinde guttun“.

Für Rat und Verwaltung des Fleckens begrüßte Nörtens Bürgermeisterin Susanne Glombitza die neue Pastorin. Vom Leiter des Vikariats, Pastor Kratochwill aus Alfeld, gab es herzliche Wünsche an die junge Kollegin, an die sich Michael Ebener, Pastor der evangelisch-reformierten Gemeinde Göttingen, anschloss. Bei ihm hatte Gieseke-Hübner ein Gemeindepraktikum während des Studiums absolviert. Herzliche Willkommensgrüße dann auch von den Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbargemeinden, bevor die Gemeinde beim Empfang im Gemeindehaus ihre neue Pastorin beglückwünschen konnte. Dort wartete auch ein reichliches Buffet, denn für Gastlichkeit ist die Gemeinde weit bekannt.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hildesheim-Göttingen