Startseite Archiv Nachricht vom 07. Juli 2015

Neues Projekt fördert Popularmusik in der Kirche

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Hildesheim. „Was in der Kirche musikalisch passiert, muss nah am Mensch sein und bewegen. Das tut kirchliche Popularmusik in all ihren Ausprägungen und dafür schaffen wir jetzt die Strukturen“, sagt Projektleiter Andreas Hülsemann den Ausgangspunkt für die Gründung des Netzwerks Popularmusik (net.p). Das neue Projekt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers versteht sich als Informationsbörse für alle relevanten popularmusikalischen Aktivitäten und Angebote in der Landeskirche und soll die Vernetzung von Laien, Profis und Musikverantwortlichen in diesem Bereich stärken.

Im Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik im Hildesheimer Michaeliskloster fiel im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung am 07.07.2015 der offizielle Startschuss für das Projekt. „Die Popularmusik in Kirchen spricht an, schafft Atmosphäre und ein Gemeinschaftsgefühl. Musical, Gospel, Rock und Pop – das alles gehört in die Kirche, sofern die Texte stimmen“, betonte Prof. Dr. Klaus Grünwaldt, Dezernent für Kirchenmusik in seiner Rede. „Die gute Nachricht will in der Sprache der Gegenwart gesagt werden – auch in der Musiksprache der Gegenwart. Denn die Musiksprache ist eine Sprache, die zu Herzen geht.“

Das erlebten die Gäste der Auftaktveranstaltung auch ganz unmittelbar: Til von Dombois, Popkantor in der hannoverschen Landeskirche, und seine Band begleiteten die Veranstaltung mit modernen Popsongs; Andreas Hülsemann am Klavier und Klaus Händel mit dem Saxophon sorgten unter anderem mit einem Gospel für „Groove und Stimmung“.

Der Theologe und Musiker Andreas Hülsemann als Leiter und Kerstin Blank als Projektassistenz von net.p arbeiten seit Anfang dieses Jahres daran, Strukturen zu schaffen und das Netzwerk unter dem Motto: „vernetzen, vermitteln, verstärken“ zu etablieren.

Das Projekt startet damit, erste Module für Kirchenkreise zu entwickeln und einen “Impulstag Popularmusik” zu organisieren, erklärt Hülsemann. Hierbei stehe die regionale Eigenständigkeit im Vordergrund. Kirchenkreismusiker und Akteure sollen sich über die Plattform net.p finden, vernetzen und austauschen. Auf der Homepage www.netzwerk-popularmusik.de wird es einem Bereich geben, in dem sich Interessierte anmelden und online mit anderen Nutzern in Kontakt treten können.

Die Verantwortlichen in der Landeskirche und im Hildesheimer Michaeliskloster erhoffen sich, die Popularmusik-Praxis in Gottesdienst und Gemeinde zu stärken, die Gründung von Bands, Chören & Musik-Gruppen zu fördern sowie einen intensiven Dialog zu starten innerhalb der Kirchenkreise und Fachgremien. Außerdem wird es einen “runden Tisch” mit regionalen Ansprechpartnern geben, der zum Austausch und als Ideenbörse für mögliche Gemeinschaftsprojekte wie Workshops, Aus- und Fortbildung oder gemeinsames Musikmachen dienen kann.

Greta Runge/Pressestelle der Landeskirche