Startseite Archiv Nachricht vom 02. Juli 2015

Über 300.000 Euro für Frieden und Flüchtlinge

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Stuttgart. Die Besucherinnen und Besucher des Deutschen Evangelischen Kirchentages in Stuttgart haben bei den großen Gottesdiensten insgesamt 301.177,61 Euro für Flüchtlings- und Versöhnungsprojekte in aller Welt gesammelt. Allein beim Schlussgottesdienst auf dem Cannstatter Wasen kamen am 7. Juni rund 138.500 Euro zusammen.

Die Kollekte des Schlussgottesdienstes kommt zu gleichen Teilen zwei Projekten der Flüchtlingshilfe zugute. Zum einen der Nothilfe für syrische Flüchtlinge und Gastgeberhaushalte im Irak, in Jordanien, im Libanon und in der Türkei durch die Diakonie-Katastrophenhilfe. Flüchtlingsfamilien werden dort mit Lebensmitteln und einfachsten Gegenständen des täglichen Bedarfs versorgt.

Im zweiten bedachten Projekt kümmert sich die Johanniter-Unfallhilfe um die psychosoziale Unterstützung für syrische Flüchtlingskinder in Jordanien. Zwei Psychologen und zwei Sozialarbeiter sollen 300 Kinder pro Monat dabei unterstützen, Traumata zu überwinden und Lebensfreude zu-rückzugewinnen.

Auch in Stuttgart wird sich um das psychische Wohl von Flüchtlingen gekümmert. Die über 25.000 Euro, die bei Kollekten der Feierabendmahle am Freitagabend zusammengekommen sind, gehen an refugio stuttgart e. V. Der Verein kümmert sich mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Stuttgart und Tübingen um die psychosoziale Beratung und psychotherapeutische Betreuung von traumatisierten Flüchtlingen und ihren Angehörigen.

Die Kollekte von rund 3.900 Euro des Ökumenischen Gottesdienstes zu Fronleichnam am 4. Juni kommt ebenfalls Flüchtlingenzugute. Sie geht an ein Projekt des Gustav-Adolf-Werks, das die Flüchtlingsarbeit der Spanischen Evangelischen Kirche (IEE) in Madrid unterstützt.

Die über 133.000 Euro der Eröffnungsgottesdienste am Mittwoch unterstützen die Versöhnungsarbeit der Schneller-Schulen in Kirbet Kanafar im Libanon und in der jordanischen Hauptstadt Amman. Kinder aus benachteiligten Gesellschaftsgruppen werden dort unabhängig von ihrem religiösen Hintergrund aufgenommen. Sie können einen Schulabschluss machen und lernen zugleich Respekt vor den Angehörigen anderer Religionsgemeinschaften.

Pressemitteilung des Kirchentags 2015_7_2