Startseite Archiv Tagesthema vom 01. November 2016

Knabenchor meets Landgren

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Video: BLICKPUNKT PHOTODESIGN/ A.+D. Bödeker

Am Auftaktwochenende zum 500. Reformationsjubiläum in der hannoverschen Landeskirche spielten der Knabenchor Hannover und der schwedische Jazz-Posaunist Nils Landgren in zwei Konzerten Reformationslieder aus sechs Jahrhunderten. "Musik war ein wichtiger Herzschlag der Reformation", sagte Landesbischof Ralf Meister bei dem Konzert. Die christliche Gemeinde habe durch das Singen eine Stimme im Gottesdienst bekommen.

epd

Konzertmitwirkende mit der Präsidentin des Landeskirchenamtes Dr. Stephanie Springer (Mitte): (von links) Liedermacher Fritz Baltruweit, Knabenchorleiter Jörg Breiding, Sopran Jeanette Köhn, sowie Nils Landgren, Katharina Bäuml von Capella de la Torre und Konzertorganisator Ralf Tyra vom Haus kirchlicher Dienste.

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Die Gedanken sind frei

Die Sprache Luthers lässt in dieser ganz einfachen knappen Formulierung Bilder von begeisterten, hüpfenden, von der Sünde befreiten Menschen sehen. Alles ist möglich in der poetischen Phantasie. Doch nicht nur dort sondern auch bei Helene Fischer, U2 oder Nils Landgren.(...)

Musik war ein wichtiger Herzschlag der Reformation. Die christliche Gemeinde hatte im volkssprachlichen Gesang einen wichtigen Teil des Gottesdienstes übernommen. Sie bekam durch das Singen eine Stimme im Gottesdienst.

DIE GEDANKEN SIND FREI. Luther nahm damals populäre Volksliedweisen für das geistliche Lied auf. Melodien, die die Menschen auf der Straße ohnehin sangen, hat er mit geistlichen Texten verbunden. Musik „vertreibt den Teufel und macht die Menschen fröhlich“, so Martin Luther. So ist Musik seitdem ein Kernstück evangelischer Spiritualität. Musik hält in uns die Sehnsucht nach dem Paradies wach.

Ralf Meister