Sieben Tore der Freiheit
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Zum Reformationsjubiläum 2017 bekommt Lutherstadt Wittenberg sieben „Tore der Freiheit", die in den Wallanlagen rund um die Altstadt das Thema Reformation in unterschiedlichen Themenbereichen - den sogenannten Torräumen - darstellen sollen.
Nun wurden die Preisträger für die Weltausstellung Reformation bekannt gegeben, welche die nach Themen gegliederten Kunst- und Architekturinstallationen gestalten werden. Aus einem Ideenwettbewerb unter Studierenden der Fachrichtungen Architektur, Szenografie, Design und Bildender Kunst an 21 Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat eine Jury für die sieben Torräume acht Entwürfe ausgewählt.
Die Gewinner kommen von der Bauhaus-Universität Weimar, dem Fachbereich Design der Hochschule Düsseldorf, dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Mainz, der Fachhochschule Salzburg, der Universität Wien, der Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, der Hochschule für Technik Stuttgart und der Berliner Universität der Künste.
Im Themenbereich „Kultur“ wurde der erste Preis geteilt. In Absprache mit den Studierenden können die beiden Entwürfe zusammengeführt werden, wie der Geschäftsführer des Vereins Reformationsjubiläum 2017, Ulrich Schneider, sagte.
Gegliedert nach den Themenbereichen „Welcome“, „Spiritualität“, „Jugend“, „Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung“, „Globalisierung“, „Ökumene und Religion“ sowie „Kultur“ bilden die Tore das Gerüst für die Weltausstellung Reformation, an der sich laut Schneider bereits 50 Landeskirchen, Vereine und Organisationen beteiligen wollen.
Im Themenbereich „Gerechtigkeit“ sollen wiederum originale Flüchtlingsboote aus dem Mittelmeer auf dem Wittenberger Schwanenteich an das Schicksal der Asylsuchenden mahnen (Fachhochschule Salzburg). „Damit werden die Probleme der Welt auch in unsere Idylle hinein getragen“, sagte Wittenbergs Oberbürgermeister Torsten Zugehör.
Bislang ist geplant, nur die Installation „Die Suche nach mir selbst“ im Themenbereich „Spiritualität“ auf dem Wittenberger Bunkerberg (Hochschule Düsseldorf) dauerhaft stehen zu lassen. Der Entwurf aus sich kreuzenden Edelstahl- und Metallstegen werde ein Geschenk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) an die Stadt sein, wie die EKD-Botschafterin für das Reformationsjubiläum, Margot Käßmann, sagte. Was von den „Toren“ nach 2017 noch weiter genutzt wird, „wird spannend“, so Wittenbergs Oberbürgermeister.
epd/ Redaktion