Fahnen vor der Marktkirche Hannover

Bild: Jens Schulze

Landeskirchliches Archiv

Die Geschichte des Archivs

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Die Eingangstür zum Archiv des Landeskirchenamtes in der Goethestraße 27 in Hannover

Bis 1919 hatten die Konsistorien in Aurich, Hannover, Osnabrück und Stade ihre älteren Akten, die zumeist aus der Zeit vor 1750 stammten, an die jeweils zuständigen Staatsarchive abgegeben.

Als sich nach der Trennung von Kirche und Staat bei der Benutzung kirchlicher Akten Probleme ergaben, forderte die Landessynode seit 1926 mehrfach die Gründung eines eigenen Landeskirchenarchivs. Doch erst zum Ende des Jahres 1932 ergab sich die Möglichkeit, im Haushalt der Landeskirche Gelder für Personal bereitzustellen.

Mit Verfügung vom 9. November 1933 wurde das Landeskirchliche Archiv gegründet, das die im Landeskirchenamt vorhandenen umfangreichen Archivbestände verwalten und von den Kirchengemeinden wertvolle Archivalien als Deposita übernehmen sollte. Den Umzug in ein eigenes Archivgebäude vereitelte der Zweite Weltkrieg.

Als 1943 das Gebäude des Landeskirchenamtes zerstört wurde, gingen neben der laufenden Registratur auch erhebliche Teile des Archivs verloren, weitere Archivalien vernichtete eine Hochwasserkatastrophe 1946. Die im Krieg ausgelagerten Bestände wurden zwischen 1946 und 1958 zurückgeführt.

Ab 1958 war das Archiv im neu errichteten Gebäude des Landeskirchenamtes, Rote Reihe 6, untergebracht. 1983 erhielt es ein Dienstgebäude in Hannover-Linden, für das ein ehemaliges Gemeindehaus umgebaut wurden. Es dient heute als Außenmagazin.

1999 bezog das Archiv seinen heutigen Standort in einer ehemaligen Postfiliale in der Goethestraße in unmittelbarer Nähe des Landeskirchenamts. Zur Erweiterung der Lagerfläche wird zur Zeit eine ehemalige Kirche in Hannover als weiteres Außenmagazin eingerichtet.

Landeskirchliches Archiv