Den Pfarrberuf 2030 aktiv gestalten

Sinkende Mitgliederzahlen, weniger Geld, weniger Pastoren, die für größere Gebiete zuständig sein werden – dafür aber viele neue verwaltungstechnische Aufgaben, höhere Arbeitsbelastung, weil Pastoren fehlen und immer häufiger Vakanzvertretungen einspringen müssen: Das sind die auf den ersten Blick nicht gerade rosigen Aussichten für angehende Pfarrer*innen. Wie kann dieser Job trotzdem attraktiv bleiben? Welche Chancen gibt es, welche Veränderungen sind nötig? Diese Fragen diskutieren Kirchenleute nicht nur privat für sich, sondern auch in einem laufenden Prozess, dem „Pfarrberuf 2030“.
Unter dem Motto „Wir reiten die Welle“ diskutieren unter anderem Pastor*innen und andere Interessierte in Konferenzen und Arbeitsgruppen über Maßnahmen und Erleichterungen. Eine Idee ist beispielsweise die Entwicklung von multiprofessionellen Teams in den Gemeinden: mehr Zusammenarbeit mit Religionslehrern und freiwilligen Interessierten, also Ehrenamtlichen. Eine andere Idee ist die Schaffung ganz neuer kirchlicher Berufe.
„Ein Wunsch wird bei den Konferenzteilnehmer*innen immer deutlich: weniger Verwaltung, dafür mehr Zeit für die Menschen, mehr Verkündigung und Seelsorge“, so Dorothea Noordveld-Lorenz, Koordinatorin des langfristig angelegten Projekts.