Durch „Achtsamkeit“ Tagesroutinen unterbrechen

Regula Jantos und Franziska Horn aus dem Landesjugendpfarramt üben sich in Gelassenheit.
Tag 1 (Regula),
Vorbereitungen:
„Schenken Sie sich Momente der Entschleunigung und Orte der Einkehr.“ Das ist gar nicht so einfach, wenn der Tag angefüllt ist mit Terminen, Bürozeiten, Kinder aus der Schule holen und zwischen Sportverein und Abendbrot noch schnell E-Mails checken. Denn so sieht mein Alltag aus. Woher soll ich da noch die Zeit für Entschleunigung nehmen? Ganz klar: Dafür brauche ich Unterstützung. Ich brauche einen Entschleunigungsbuddy, der mit mir Routinen durchbricht. Gefunden habe ich dafür Franziska.
Tag 2 (Regula),
Kein Stress:
Franziska und ich verabreden uns um 7 Uhr im Park, um der Sonne beim Aufgehen zuzuschauen. Doch das geht schief: Es ist ein trüber, nasskalter Tag. Trotzdem wandern wir durch den Park, beobachten Hundeausführerinnen, Radfahrer und einsame Spaziergänger. Ich richte den Blick aufwärts zu den Baumkronen und merke, wie ich ruhig werde und Gedanken schweifen. Trotz Kälte und Nebel. Das tut gut und begleitet mich den ganzen Tag.
Tag 3 (Franziska),
Mittagssonne:
Die Anziehungskraft der Sonne auf den Menschen muss ähnlich hoch sein, wie die Anziehungskraft des Mondes auf das Meer. Die Sonne zeigt sich zum Mittag und ich werde von ihr nach draußen gezogen. Auf einer Bank blinzle ich in das Licht, esse mein Mittagessen und freue mich über das Leben, das um mich herum zwitschert, klirrt, raschelt und murmelt.