Zwölf Thesen für die Zukunft

Martin Luthers 95 Thesen aus dem Jahr 1517 spielten im Jahr des Reformationsjubiläums eine große Rolle. Menschen aus der Region Osnabrück antworteten im Jahr 2017 mit aktuellen Thesen zur „Zukunft von Ges ellschaft, Politik und Kirche“. Ihre Texte wurden im Rahmen eines Fotowettbewerbs künstlerisch interpretiert ...

  1. Glaube heißt für mich, Gottes unbedingte Liebe als Geschenk anzunehmen und auf andere Menschen abzufärben – ohne Wenn und Aber.
    (Karin Weissmann)
  2. Es ist Zeit, gemeinsam an den Tisch des Herrn zu treten. Die Gnade der Eucharistie wird die Kirchengemeinschaft wachsen lassen. Gott lädt dazu ein!
    (Margit Eckholt)
  3. Wir brauchen Rückbesinnung auf Gottes Wort, Mut zu einer lebendigen Beziehung mit Gott und Standhaftigkeit im Glauben, auf dass wir Licht sind für die Welt.
    (Annika Redmann)
  4. Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit; zum Denken, zum Überprüfen, um Vertrauen zu wagen!
    (Iris Uhlmann)
  5. Wir sind berufen, in dem Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit (2.Tim.1,7) Verantwortung an unserem Platz in der Gesellschaft zu übernehmen.
    (Volker Heise)
  6. Leben ist kompliziert. Viele folgen simplen Antworten, auch wenn diese sachlich falsch sind. Wir haben aber die Pflicht, uns der komplexen Welt zu stellen, egal wie schwer es ist.
    (Urs von Wulfen)
  7. Um Gottes Willen den Menschen achten. Um des Menschen Willen Gott achten.
    (Birgit Klostermeier)
  8. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und dem Mammon (Lk 16,13). Wir müssen uns diese „Provokation“ des Evangeliums gefallen lassen und sind aufgerufen, sie nicht zu verharmlosen.
    (Georg Quednow)
  9. Lasst uns aufeinander zugehen. Moderne Kirche soll in Gemeinschaft mit allen Konfessionen gestaltet werden.
    (Seniorenkreis der evangelisch-reformierten Gemeinde Schinkel)
  10. Hören wir auf zu klagen! Wenn die Weisheit Gottes uns in diese komplexe Welt, in diesen Wandel stellt und uns ruft, dann sollten wir ihr vertrauen – und uns wandeln.
    (Wilfried Prior)
  11. Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!
    (Heiner Hölscher)
  12. Ich wünsche mir eine Kirche, die ihren festen Platz inmitten unserer Dörfer und Städte hat und den Menschen ein verlässlicher Ort gelebter Gemeinschaft und Solidarität ist.
    (Michael Lübbersmann)