Gefüllte Marktkirche in Hannover

Bild: Jens Schulze

Zeit der Umbrüche

Umbrüche zu Beginn des 20. Jahrhunderts

Pastoren und Pfarrfrauen
Die Pastoren und Pfarrfrauen des Kirchenkreises Göttingen Nord, um 1925, Bild: Landeskirchliches Archiv

Das 20. Jahrhundert war auch für die Kirchen eine Zeit der Umbrüche:

1918 beendete die Abdankung des Kaisers die Monarchie in Deutschland. Die Weimarer Reichsverfassung proklamierte die Trennung von Kirche und Staat.
Damit brach auch das von Luther verfügte landesherrliche Kirchenregiment zusammen und die evangelischen Landeskirchen mussten sich neue Verfassungen und Kirchenleitungen geben.

1924 trat die neue Kirchenverfassung der hannoverschen Landeskirche in Kraft. Geistliches Oberhaupt der Landeskirche ist seither der Landesbischof.

Ihm zur Seite steht die Landessynode, damals „Landeskirchentag“ genannt, als von den Kirchenmitgliedern gewähltes, parlamentarisches Gremium. Es entscheidet über Finanzfragen und Kirchengesetze.

Erster Landesbischof wurde 1925 August Marahrens (1875-1950).

Amtseinführung Maharens
Amtseinführung des ersten Landesbischofs Hannovers: August Marahrens, 28. Juni 1925, Bild: Landeskirchliches Archiv