Gefüllte Marktkirche in Hannover

Bild: Jens Schulze

Der Beginn in Niedersachsen

Das Christentum erreicht Niedersachsen

Beginn-Taufstein
Historischer Taufstein, Bild: Landeskirchliches Archiv

Seit dem 8. Jahrhundert wurden die Friesen und Sachsen im Gebiet des heuten Niedersachsens von England missioniert. Zu den Missionaren gehörten Bonifatius, Willibrod und Willehad.

Nach dem Sieg Kaiser Karls des Großen über die Sachsen um 800, begann der Aufbau einer festen Kirchenorganisation. Im niedersächsischen Raum wurden dazu unter anderem die Bistümer Hildesheim, Osnabrück, Paderborn, Münster, Minden, Bremen und Verden gegründet. Zahlreiche Klöster der Benediktiner und Zisterzienser machten das Land urbar. Später festigten Augustiner- und Prämonstratenserstifte den christlichen Glauben. Mächtige Reichsstifte wie Corvey und Gandersheim sicherten die Königsmacht.

Die meisten Klöster wurden nach der Reformation aufgelöst, doch einige Frauenklöster, vor allem im Raum Lüneburg und Calenberg, bestehen bis heute als evangelische Damenstifte. Auch die Zisterzienserklöster Amelungsborn und Loccum und das ehemalige Benediktinerkloster Bursfelde blieben als evangelische Männerkonvente erhalten und sind bis heute wichtige geistliche Zentren für die evanglische Kirche in Norddeutschland.