
Am Nachmittag diskutierten die Synodalen über den Bericht, den Landesbischof Meister am Vormittag vor dem Plenum gehalten hatte. In vielen Wortmeldungen ging es dabei um die Punkte, die Meister im Zusammenhang mit dem Klimaschutz auch kritisch angesprochen hatte.
Franziska Baden (Sprengel Lüneburg) fragte selbstkritisch hinsichtlich der Klimaziele: „Was ist mit unseren ökologischen Fußabdrücken?“ Das gelte es auch zu beachten etwa bei der Residenzpflicht einer dreiköpfigen Familie in einem 230 m² großen Pfarrhaus, das mit einer Ölheizung beheizt werde und das zudem nicht warm werde. Viele Synodale, wie Rainer Müller-Brandes (Sprengel Hannover) schlossen sich der Forderung des Landesbischofs an, dass die Umstellung auf regenerative Energien in den Kirchengemeinden viel schneller voranschreiten müsse. Dazu bräuchten Kirchenvorstände fachkundige Unterstützung und Begleitung.
Sei es vielleicht in größerem Maße möglich, dass durch Gründung einer gGmbH die Nutzung von Solarenergie auf kirchlichen Gebäuden und kircheneigenen Landflächen beschleunigt werden könnte, fragte Ines Trazaska (Sprengel Hannover). Sie stellte den Antrag, dass hier das Landeskirchenamt eine Konzeption erstellen solle. Dem stimmte Synode zu und wird sich dabei durch die Ausschüsse für Finanzen und Umwelt und Bauen einbringen. Landesbischof Meister begrüßte diese Initiative ausdrücklich und unterstrich, wie wichtig es sei, dass in diese Diskussion mehr Bewegung komme.