
Dr. Jörg Zimmermann (Kirchenkreis Celle / Sprengel Lüneburg) hat als Ausschussvorsitzender des Ausschusses für Mission und Ökumene einen ersten Zwischenbericht zur Zukunft des Fonds Missionarische Chancen (FMC) vorgelegt. Dabei hat er die Entwicklung des Fonds und eine mögliche Neukonzeption in den Blick genommen.
Durch ein Gutachten aus dem Jahr 2019 sei eine Diskussion zur Neugestaltung des FMC ausgelöst worden: Weg von der vorwiegend finanziellen Ermöglichung von Projekten hin zur intensiven Begleitung von Veränderungsprozessen und Initiativen mit einem vernetzten Lernen.
„So gesehen soll sich der Fonds von einem Geldgeber für Projekte hin zu einer Transformationswerkstatt entwickeln“, sagte Zimmermann. Der Fonds solle ein Innovationsraum der Landeskirche werden, eine Werkstatt, die alle Beteiligten zur Transformation der Kirche anrege: Kirchengemeinden, Regionen, Kirchenkreise, übergemeindliche Dienste, Kirchenleitung auf allen Ebenen. So könnte es zu nachhaltigen Veränderungen kommen und neue Formen von Kirche könnten entstehen.
Der neue Fonds sei geprägt durch eine aktivierende und risikobereite Grundhaltung, die auch den Einsatz von Risikokapital ermögliche. Er könne ein Lernraum und Transformationswerkstatt der Landeskirche sein. Dabei gehe es um Prozesse und nicht um Projekte. Die Grundsätze für Förderkriterien seien missionarisch-ökumenisch-nachhaltig. Dementsprechend sollten die Vergaberichtlinien neu aufgestellt werden.
Zimmermann betonte, der Fonds sei kein untergeordneter Teil des jetzt startenden dreijährigen Zukunftsprozesses der Landeskirche, sondern auf einen längeren Zeitraum angelegt.
Der nächsten Synode wird ein Bericht zur Beschlussfassung vorgelegt.