Bild: Jens Schulze

beraten und beschlossen - Sonderausgabe 150 Jahre Landessynode

XII. Tagung der 24. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers vom 29. Mai bis 1. Juni

Der Evangelische Pressedienst (epd) und das Lutherische Verlagshaus (LVH) haben im Auftrag des Präsidiums der Landessynodle eine Sonderausgabe von beraten und beschlossen erstellt: Ein Blick auf eine wechselvolle Geschichte.

150 Jahre Landessynode - 150 Jahre parlamentarische Diskussion: EIne Tradition die typisch evangelisch ist.

Landesbischof Ralf Meister äußert vor den Kameras des Evangelischen Kirchenfunks Niedersachsens (ekn) seine Gedanken und Grüße zum Jubiläum.

Typisch evangelisch

Wenn etwas typisch evangelisch ist, dann ist es die Synode. Am 6. Oktober 1863 kamen in "Ständehaus" in Hannover 72 "Herren" zur Vorsynode zusammen - unter dem Vorzeichen der damaligen Staatskirche.

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Als der König sich verzockte

Ein handfester Skandal rüttelte vor 150 Jahren Staat und Kirche auf und führte zur Gründung der hannoverschen Landessynode. Historiker sehen darin einen Glücksfall. Wie es zur Vorsynode kam...

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Die erste Frau

Paula Müller-Otfried setzte sich früh für die Wohlfahrtspflege und die Frauenbewegung ein. In der Kirche wollte sie mitbestimmen, so wurde sie zu Beginn der Zwanziger Jahre die erste Frau in der Landessynode.

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Wie anreden?

"Hochwürden" oder "Bischöfliche Gnaden?" Die spannende Debatte im Landeskirchentag, als das Bischofsamt in der Landeskirche eingeführt wurde, betraf die Frage, wie der zukünftige Landesbischof angeredet wird.

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Unter den Nazis

Die NS-Kirchenpartei "Deutsche Christen" griff von 1933 an mit mancherlei juristischen Tricks nach der Macht in der Landessynode. Doch dort gab es Widerstand - auch mit dem Landesbischof.

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Eine besondere Glocke

Wenn Mitglieder des Synodenpräsidiums energisch das Ende der Pause einläutet, greifen sie zu einem historisch bedeutenden Schatz: Der silbernen Tischglocke des letzten Königs von Hannover, Georg V.

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Synode ist unverzichtbar

Dieser Ansicht ist zumindest der derzeitige Präsident der 24. Landessynode. Seit 2005 steht er an der Spitze dieser kirchlichen Versammlung - und in dieser Zeit stand die Synode vor Herausforderungen.

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Synode bewegt

Die Landessynode kann in der Kirche eine Menge bewegen, meint Jörn Surborg. Der Gymnasiallehrer ist Mitglied der Landessynode und Vorsitzender des Landessynodalausschusses.

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Synodaler sein

Was bringt es eigentlich, Mitglied der Synode zu sein. Zwei Synodale - Bettina Siegmund und Fritz Hasselhorn - geben ihre Antwort: "Wir haben das Glück, dass wir vor Veränderung stehen."

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Reformen angestrebt

Als Reformer kam Albrecht Bungeroth in die Synode. Er hat gelernt, dass dort alles seine Zeit braucht, die Synodalen wählten ihn zu ihrem Präsidenten: "Man darf nicht alles den Hauptamtlichen überlassen."

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Mit Geduld

Valentin Schmidt kam über den Kirchentag zur Landessynode. Sechs Jahre war er ihr Präsident: Er habe einen "lockeren Leitungsstil gehabt", erinnern sich Synodale noch heute an den Juristen.

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Wendekreis des Tankers

in den 60 und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zog mehr Demokratie in die Landessynode ein: Politisch Brisantes wurde diskutiert. Hartmut Badenhop war dabei und erinnert sich.

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Präsident aus Ostfriesland

Keiner war so lange Präsident der Landessynode wie Eckart Krämer. 19 Jahre lang leitete er die Sitzungen in der Geduld des Teeliebhabers und mit biblischer Weisheit.

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Präsidenten

Von 1863 bis 2013 haben 18 Männer das Amt des Präsidenten der Landessynode oder des Landeskirchentages bisher wahrgenommen. Eine Liste von Graf von Bennigsen bis Jürgen Schneider.

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Seite 13_Diskussion zwischen den Synodalgruppen 1974

Gruppen in der Landessynode

In zwei Gruppen haben sich die Landessynodalen organisiert: Die Gruppe Offene Kirche (GOK) und die Lebendige Volkskirche (LVK). In ihnen wird diskutiert, was nachher beschlossen wird.

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Jung und alt

Mit 32 Jahren ist Robert Kurz der jüngste Synodale. Abt Horst Hirschler als eines der ältesten Mitglieder saß schon auf den unterschiedlichsten Stühlen im Plenum des Henriettenstifts.

Erinnerung

"Die Hitze im Saal sei unerträglich", stellte der Synodale Ernst August Prinz von Hannover fest. Daraus folgte der Antrag zur Geschäftsordnung, die Jackets ausziehen zu dürfen.

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Silberjubiläum nicht gefeiert

Karin Aulike ist die dienstälteste Synodale: Seit 27 Jahren sitzt sie bei den Tagungen im Plenum. Gefeiert hat sie die Silberjubiläum nicht, aber sie erinnert sich, dass der Stand der Frauen auch schwierig war.

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Politik und Kirche

Dass Abgeordnete des Landtags auch Mitglied der Landessynode sind, ist nicht die Regel. Aber es ist immer wieder vorgekommen. Hans-Christian Bialas hatte diese Doppelfunktion.

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Gemeinsam Singen

In der Synode wird nicht nur beraten, sondern manchmal auch gemeinsam gesungen und gefeiert. Und manchmal nimmt sie sich sogar selbst auf die Schippe - etwa in einem "Kirchlichen Amtsblatt".

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Im Hintergrund

Synode funktioniert durch Debatten, berichte, Aktenstücke und Beschlüsse. Aber im Hintergrund steht ein Büro, das die Tagungen organisiert, Protokolle führt und freundlich Auskunft gibt.

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Sonderausgabe von "beraten und beschlossen" zum Jubiläum

Grafik: Marc Vogelsang

Zum 150 jährigen Jubiläum hat das Lutherische Verlagshaus (LVH) im Auftrag des Präsidiums der 24. Landessynode der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers eine 24seitige Sondernummer herausgegeben. Für den Inhalt zeichnet die epd-redaktion verantwortlich: Ulrike Millhahn (verantwortlich), Michael Grau, Karen Miether, Charlotte Morgenthal, Jörg Nielsen, für die Gestaltung und das Layout: Marc Vogelsang vom LVH, für die Präsenz im Netz: Christof Vetter und Kay Oppermann.