Losung
Aber mit dir will ich nicht ein Ende machen. Ich will dich mit Maßen züchtigen, doch ungestraft kann ich dich nicht lassen.
Jeremia 30,11
Aber mit dir will ich nicht ein Ende machen. Ich will dich mit Maßen züchtigen, doch ungestraft kann ich dich nicht lassen.
Jeremia 30,11
So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit.
1. Petrus 5,6
Sonntag, 24. Januar 2021 bis Samstag, 30. Januar 2021
Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. (Lk 13, 29)
3. Sonntag nach Epiphanias
Was bleibt von und was folgt der Geburt im Stall von Bethlehem? Das Fest Epiphanias, zu Deutsch Erscheinung, und die folgenden Sonntage gehen dieser Frage nach. Sie gehören noch zum Weihnachtsfestkreis.
Gott wird sichtbar in Jesus über die Grenzen Israels hinaus, sowohl in dem neugeborenen Kind als auch im herangewachsenen Mann. Davon handeln die Texte in den Gottesdiensten der Epiphaniaszeit: Gelehrte aus fernen Landen kommen, um den „neugeborenen König anzubeten“; während der Taufe Jesu (Evangelium am 1. Sonntag nach Epiphanias) und auf einem Berg im Beisein der engsten Freunde (Evangelium am letzten Sonntag der Epiphaniaszeit) vermacht Gott seine Kraft an Jesus: „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe“; während einer Hochzeitsfeier in dem Dorf Kana setzt Jesus selbst das erste Zeichen dieser Kraft.
Der Heiden Heiland
[1] Zu der Zeit, als die Richter richteten, entstand eine Hungersnot im Lande. Und ein Mann von Bethlehem in Juda zog aus ins Land der Moabiter, um dort als Fremdling zu wohnen, mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen. [2] Der hieß Elimelech und seine Frau Noomi und seine beiden Söhne Machlon und Kiljon; die waren Efratiter aus Bethlehem in Juda. Und als sie ins Land der Moabiter gekommen waren, blieben sie dort. [3] Und Elimelech, Noomis Mann, starb, und sie blieb übrig mit ihren beiden Söhnen. [4] Die nahmen sich moabitische Frauen; die eine hieß Orpa, die andere Rut. Und als sie ungefähr zehn Jahre dort gewohnt hatten, [5] starben auch die beiden, Machlon und Kiljon. Und die Frau blieb zurück ohne ihre beiden Söhne und ohne ihren Mann.
[6] Da machte sie sich auf mit ihren beiden Schwiegertöchtern und zog aus dem Land der Moabiter wieder zurück; denn sie hatte erfahren im Moabiterland, dass der Herr sich seines Volkes angenommen und ihnen Brot gegeben hatte. [7] Und sie ging aus von dem Ort, wo sie gewesen war, und ihre beiden Schwiegertöchter mit ihr. Und als sie unterwegs waren, um ins Land Juda zurückzukehren, [8] sprach sie zu ihren beiden Schwiegertöchtern: Geht hin und kehrt um, eine jede ins Haus ihrer Mutter! Der Herr tue an euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Toten und an mir getan habt. [9] Der Herr gebe euch, dass ihr Ruhe findet, eine jede in ihres Mannes Hause! Und sie küsste sie. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten [10] und sprachen zu ihr: Wir wollen mit dir zu deinem Volk gehen. [11] Aber Noomi sprach: Kehrt um, meine Töchter! Warum wollt ihr mit mir gehen? Wie kann ich noch einmal Kinder in meinem Schoße haben, die eure Männer werden könnten? [12] Kehrt um, meine Töchter, und geht hin; denn ich bin nun zu alt, um wieder einem Mann zu gehören. Und wenn ich dächte: Ich habe noch Hoffnung!, und diese Nacht einem Mann gehörte und Söhne gebären würde, [13] wolltet ihr warten, bis sie groß würden? Wolltet ihr euch einschließen und keinem Mann gehören? Nicht doch, meine Töchter! Mein Los ist zu bitter für euch, denn des Herrn Hand hat mich getroffen.
[14] Da erhoben sie ihre Stimme und weinten noch mehr. Und Orpa küsste ihre Schwiegermutter, Rut aber ließ nicht von ihr. [15] Sie aber sprach: Siehe, deine Schwägerin ist umgekehrt zu ihrem Volk und zu ihrem Gott; kehre auch du um, deiner Schwägerin nach. [16] Rut antwortete: Bedränge mich nicht, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. [17] Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der Herr tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden.
[18] Als sie nun sah, dass sie festen Sinnes war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, ihr zuzureden. [19] So gingen die beiden miteinander, bis sie nach Bethlehem kamen.
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Text: Grethlein, C./Ruddat, G.:Liturgisches Kompendium
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Lobt Gott, den Herrn, ihr Heiden all (EG 293)
Die Texte werden gebärdet von Pastorin Christiane Neukirch, Pastorin Andrea Haase und Pastor Bernd Klein.