Am Anfang war das Erleben

Die Geschichten, die wir zwischen den biblischen Buchdeckeln finden, sind erzählt worden, bevor sie ihre schriftliche Form fanden. Als erzählte Geschichten waren sie lebendig. Menschen fanden immer wieder neue Worte, für das, was sie selbst oder andere mit Gott oder Jesus erlebt hatten.
Den biblischen Erzählern lag es gewiss fern, eine für immer gültige Form und Sprache festzuschreiben. Ihr Anliegen war es, die Geschichten und damit die Begegnung mit Gott und Jesus nicht verloren gehen zu lassen. Jeder mit seinen eigenen Worten.
Es braucht also niemand Scheu zu haben, die Geschichten der Bibel weiterzuerzählen. Dadurch werden sie lebendig. Das geschieht mit Wortbildern und einer Sprache, die zum Beispiel Kinder hören und sprechen. Mit eigenen Worten können die Taten Gottes den Zuhörenden lebensnah werden. Jesus, die Menschen damals, ihr Alltag und ihre Begegnungen rücken wieder näher. Die alten Sehnsüchte, Erwartungen und Wünsche sind plötzlich zu vernehmen. Die lauten und leisen Töne, die Farben, Gerüche und Bilder klingen, leuchten und entfalten sich.