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Kinder sind in allen Lebensbereichen kleine Forscher. Bereits in den ersten Lebensmonaten beginnen Kinder, ihre Umwelt zu entdecken. Zunächst begreifen sie im wahren Sinne des Wortes alles, was sie ergreifen können. Doch bald erleben Kinder mit allen Sinnen.
Entdeckt werden allerdings nicht nur Formen, Farben, Stimmen und Geräusche, sondern ein Kind nimmt wahr und probiert, welche Rolle es in der Gemeinschaft spielt.
Im Erleben von Beziehungen, Orten und Zeiten erfahren Kinder Religion. Dazu gehören vor allem Rituale. Sowohl die eines Tages, als auch Rituale eines Jahres.
„Kinder lernen Religion nicht hauptsächlich als Lehre, sondern als eine Art Heimatgefühl, das sie mit bestimmten Zeiten und Rhythmen, mit Orten und mit Ritualen verbinden“, so der Theologe Fulbert Steffensky. Darum gibt er als Ratschlag: „Baut Kindern eine aus Orten, Zeiten und Gesten bezeichnete Welt; diese bezeichnete Welt wird sie die ersten Wichtigkeiten lehren“.
Kinder spielen. Kinder müssen spielen. Kinder erspielen sich „Weltdeutung“ und ihren Platz in dieser Welt.
In den Geschichten und Liedern der Bibel geht es nicht um besondere Erfahrungen, die bestenfalls sonntags oder zu den kirchlichen Festen von Bedeutung sind.
Kinder entdecken in einer Kirche für sie Spannendes, Erstaunliches und auch mancherlei Wissenswertes.
Kinder sind Kunstliebhaber. Bilder eröffnen ihnen auch den Blick in eine religiöse Dimension.
Wind und Wetter, Himmel und Erde, Hitze und Kälte, Wachsen und Vergehen: Mit all ihren Sinnen nehmen Kinder die Umwelt als etwas Lebendiges und Verletzliches wahr.
Bücher und Geschichten helfen Kindern, Zusammenhänge erfahrbar zu machen.