Die Freiheit, selbst den Glauben im Lied auszudrücken

Hätte der Dichter von Psalm 150 bereits Synthesizer, E-Gitarre oder Saxophon gekannt …
Zumindest benennt er alle am Jerusalemer Tempel bekannten Instrumente und ruft somit auf, Gott mit allen musikalischen Mitteln und mit aller musikalischer Kreativität zu loben. Und Martin Luther fordert: Um den Glauben zu lehren, müsse man „wenn es hilfreich und erforderlich dafür wäre, mit allen Glocken dazu läuten lassen und mit allen Orgeln pfeifen und alles klingen lassen, was klingen kann“.
Es sind die Laien, die musikalisch engagierten Ehrenamtlichen, die die neuen Stilrichtungen in die kirchenmusikalische Szene einbringen. Damit treten sie das Erbe der Reformation an, nämlich die Freiheit, ihren Glauben selbst im Lied ausdrücken zu können.