
Die Trennung in Werktage und Feiertage markiert einen deutlichen Schnitt: längere zusammenhängende Zeit für Erwerbstätige und andere Familienangehörige gibt es nur an den Sonn- und Feiertagen - und im Urlaub. Deshalb sind vielen diese Zeitabschnitte nicht nur wichtig, sondern geradezu heilig.
Natürlich war und ist Arbeit auch an Feiertagen in bestimmten Bereichen unverzichtbar - Tierhaltung in der Landwirtschaftschaft, der medizinische Betrieb oder die Versorgung mit Wasser und Strom. Aber wirtschaftlicher Druck drängt immer stärker danach, insgesamt die Grenzen zu lockern: Einkaufsmöglichkeiten rund um die Uhr, „Flexibilisierung“ der Arbeitszeiten zur besseren Auslastung der Maschinen.
„Gegen-Schichten“, bei denen Partner sich nur am Wochenende noch länger sehen, sind beinahe schon das geringere Übel. Um so wichtiger wird, bestimmte Zeiten festzuhalten - und sie gut zu nutzen.