
Dorfhelferinnen, die Familien in Notsituationen unterstützen, sind in Niedersachsen weiter stark nachgefragt. Im vergangenen Jahr haben die Helferinnen rund 16.500 Einsatztage in Familien geleistet. „Das ist eine leichte Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, sagte die Geschäftsführerin des Evangelischen Dorfhelferinnenwerkes, Gabriele Lübke-Beimdieck am Freitag in Hannover dem epd.
„Selbst das manchmal spürbare Sommerloch merken wir in diesem Jahr überhaupt nicht“, führte Lübke-Beimdieck aus. Die 166 Mitarbeiterinnen des Dorfhelferinnenwerkes betreuen Kinder und übernehmen Aufgaben im Haushalt, wenn Mütter ausfallen. Auch die Alten- und Krankenpflege gehört zu ihren Aufgaben.
Ursprünglich war das Angebot als professionelle Hilfe für landwirtschaftliche Familien eingeführt worden. Heute nutzten jedoch auch Städter die Unterstützung der Dorfhelferinnen, sagte Lübke-Beimdieck. Bei rund 69 Prozent der Einsatztage trage noch immer die Landwirtschaftliche Sozialversicherung die Kosten. Die übrigen würden überwiegend über gesetzliche Krankenkassen abgerechnet. Das Dorfhelferinnenwerk informiere darüber, wann ein Einsatz finanziert werde.