
Am 26. April 1986 ereignete sich der schwere Reaktorunfall im Atomkraftwerk von Tschernobyl. In den Morgenstunden explodierte Block 4 und eine radioaktive Wolke breitete sich über Europa aus und veränderte unser Leben.
65-70% der ausgetretenen radioaktiven Stoffe gingen auf dem Gebiet von Weißrussland nieder, 22% der Fläche des Landes, auf der etwa ein Fünftel der Einwohnerschaft lebt, wurden langfristig radioaktiv verseucht.
Die Folgen dieser radioaktiven Verstrahlung halten bis heute an. Vor allem über die Nahrungskette gelangen die radioaktiven Elemente in den menschlichen Körper. Menschen aller Altersstufen erkranken. Besonders belastet von der radioaktiven Verstrahlung ist das Gebiet Gomel im Südosten Weißrusslands, in unmittelbarer Nähe zu dem an der weißrussisch-ukrainischen Grenze gelegenen Atomkraftwerk Tschernobyl.