„Wenn ich dein Ohr nur habe, finde ich schon mein Wort.“

Im Mittelpunkt der Arbeit der Krankenhausseelsorge stehen Gespräche mit Patientinnen und Patienten und die Begleitung von Angehörigen. In großen Krankenhäusern wie der Medizinischen Hochschule in Hannover, wo es ein Team von Seelsorgern und Seelsorgerinnen gibt, geschieht das mit einer 24-Stunden-Notrufbereitschaft an sieben Tagen in der Woche.
Krankenhausseelsorger und -seelsorgerinnen bieten auch Aus-, Fort- und Weiterbildung von Mitarabeiterinnen und Mitarbeitern an. Sie feiern Gottesdienste, Andachten und auch spezielle Gottesdienste mit Kindern.
In einem Umfeld, das den Patientinnen und Patienten oft fremd ist, helfen ihnen und ihren Angehörigen Rituale wie Gebete, die Abendmahlsfeier, Segnungen und Aussegnungen. Auch besondere Orte, wie etwa ein Raum der Stille oder eine Kapelle, können Patienten und ihren Angehörigen Halt geben.
Wer im Krankenhaus liegt, der erlebt oft, wie auch der eigene Körper fremd wird - etwa nach einer Operation, wenn an die alte Leistungsfähigkeit nicht mehr zu denken ist. Seelsorgerinnen und Seelsorger können in solchen Situationen eine Unterstützung sein. Sie gehen den schweren Weg, den eigenen Körper und das „Nichtmehrkönnen“ anzunehmen, ein Stück weit mit.