In der Urgeschichte, die auf den ersten Seiten der Bibel vom Anfang der Welt erzählt, ist dem Leben der Menschen kaum eine Grenze gesetzt. Adam wurde 960 Jahre alt. Methusalem, der älteste Mann der Bibel, wurde sogar 969 (1. Mose 5). Nach dieser Erzählung begrenzte Gott selbst vor der Sintflut das menschliche Leben auf 120 Jahre mit der Begründung: „Mein Fleisch soll nicht immerdar im Menschen walten, denn auch der Mensch ist Fleisch.“ (1. Mose 6,3)
Abraham, Sarah, Isaak und Ismael und die anderen Figuren der Vätergeschichte erreichten hohe Lebensalter im Rahmen dieser Spanne. Und von Mose heißt es „Mose war hundertzwanzig Jahre alt, als er starb. Seine Augen waren nicht schwach geworden und seine Kraft war nicht verfallen.“ (5. Mose 34,7)
In Psalm 90 wird eine Lebensspanne genannt, die am ehesten unseren Erfahrungen entspricht: „Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn`s hoch kommt, so wird`s achtzig Jahre...“ (Psalm 90,10)
All diese Altersangaben prägten die Redewendung vom „biblischen Alter“.