Mit mehr Vielfalt gegen den Hunger
Denkt man an Äpfel, haben einige vielleicht Assoziationen von blühenden Apfelbäumen im Frühling, von Apfelkuchen und möglicherweise Wilhelm Tell. Doch Äpfel werden auch in Äthiopien angebaut. Im Hochland des nordostafrikanischen Landes spürt die Bevölkerung bereits seit vielen Jahren die Veränderungen des Klimas. Das Wasser war immer knapp, doch die Dürren nehmen zu und wechseln sich mit Hagelstürmen ab, sodass kaum noch Obst und Gemüse angebaut werden kann. Die Folge: Die Menschen hungern. Gemeinsam mit dem Partner Ethiopian Evangelical Church Mekane Yesus North Central Ethiopia Synod – DASSC unterstützt Brot für die Welt die Menschen in der Provinz Wollo.
Viele Familien in Wollo leben ausschließlich vom Ackerbau und dem Züchten von Tieren, besonders sie leiden aufgrund der klimatischen Extrembedingungen mindestens vier bis sechs Monate im Jahr n Hunger. Mit der Unterstützung von Brot für die Welt baut die lokale Bevölkerung deswegen im Landkreis Legambo in vier Gemeinden Bewässerungsanlagen und Brunnen, um Zugang zu sauberem Trinkwasser zu schaffen. Sie pflanzt auch neue Gemüse- und Obstsorten in dem über 3000 Meter hoch gelegenen Gebiet, um ihre Ernährung nicht allein von den Getreideernten abhängig zu machen. Dazu gehören auch Apfelbäume. Zwar brauchen Apfelbäume über 25 Jahre, bis sie das erste Mal Früchte tragen. Doch sie sind relativ robust gegenüber Dürren und Stürmen und sind so eine sichere Nahrungsquelle für zukünftige Generationen, die noch stärker unter dem Klimawandel leiden werden.