Eine der Ursachen für Mangelernährung ist der Verlust an biologischer Vielfalt. Vielerorts haben hochgezüchtete Sorten von Mais und Weizen traditionelle Nahrungspflanzen wie Quinoa oder Sorghum verdrängt ‒ letztere sind Getreidearten, die zwar weniger ertragreich sind, dafür aber sehr viel mehr Nährstoffe enthalten.
Der exportorientierte Anbau von Grundnahrungsmitteln, wie Getreide und Kartoffeln, in Monokulturen und genverändertes Saatgut haben dazu beigetragen, dass die Artenvielfalt bedroht ist. Dies hat unter anderem eine einseitigere Ernährung der Menschen zur Folge, besonders Kleinbauernfamilien sind dadurch von Hunger und Mangelernährung bedroht.
Zusammen mit unseren Partnerorganisationen in den Ländern des Globalen Südens, setzen wir uns für den Erhalt und die Wiederbelebung alter Kulturpflanzen ein. In Indien helfen wir beim Aufbau von Saatgutbanken, in denen Hunderte von traditionellen Nahrungspflanzen, unter anderem die nährstoffreichen Hirsearten Ragi und Jhangora, aufbewahrt werden.
Denn eines ist sicher: Satt ist nicht genug! Zukunft braucht gesunde Ernährung.