Startseite Archiv Pressemitteilung vom 06. August 2018

Landesbischof Meister verschenkt 36.000 Magnettafeln an Erstklässler

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Einschulungsgottesdienst mit dem Landesbischof und Fototermin am 11.8.2018 in Engelbostel

Zum Schulanfang verschenkt Landesbischof Meister 36.000 kleine Magnettafel im DIN A5-Format, bestehend aus Buchstaben und Motiven, die einzeln abgetrennt und wieder zu Worten zusammengesetzt werden können. Eine begleitende Broschüre für Eltern liegt dem Geschenk bei, das in über 600 Kirchengemeinden in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers an die Kinder in den Einschulungs-Gottesdiensten verteilt wird.

Einige Exemplare gehen in diesem Jahr auch ins Ausland: Die Deutschsprachige Evangelische Gemeinde in Kairo hat 15 Einschulungsgeschenke bestellt. Die kleinste Bestellung kam aus Baltrum: Dort erhalten sechs Schülerinnen und Schüler beim Gottesdienst in der Inselkirche die Magnettafeln.

Landesbischof Ralf Meister wird am 11. August 2018 um 9.30 Uhr den Einschulungsgottesdienst in der Martinskirche in Engelbostel (Stadt Langenhagen) mitgestalten. Der Gottesdienst, der von Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen und Pastor Rainer Müller-Jödicke vorbereitet wurde, steht wie die Einschulungsaktion der Landeskirche unter der Überschrift „Gott behüte deinen Weg“ (Hinweise zum Fototermin vor dem Gottesdienst s.u.).

Oberlandeskirchenrätin Dr. Kerstin Gäfgen-Track, Leiterin der Bildungsabteilung der Landeskirche, sagt zur Einschulung: „Kinder sollen sich in der Schule von Anfang an willkommen fühlen. Dazu leisten auch die vielen liebevoll vorbereiteten Einschulungsgottesdienste einen wichtigen Beitrag. Das Motto der diesjährigen Einschulungsaktion „Gott behüte deinen Weg“ macht deutlich, dass die Kinder diese ersten Schritte in den neuen Lebensabschnitt nicht allein gehen. Gott begleitet sie bei allem, was gelingt und auch, wenn es mal schwierig wird. Und dann gilt: Es muss nicht alles perfekt sein. Ganz wichtig ist positiv zu bleiben, auch wenn mal was nicht klappt. Eltern sollten sich vor Augen halten, was das eigene Kind dazu gelernt hat, sich darüber freuen und das loben.“

Die Schulanfangs-Aktion der Landeskirche gibt es seit dem Amtsantritt von Landesbischof Ralf Meister im Jahr 2011. In den vergangenen Jahren bekamen die Kinder zur Einschulung ein Bügelbild, ein Fernrohr, eine Gebetsfaltkarte, ein kleines Geschenkbuch, einen reflektierenden Engel für den Schulranzen, ein Wimmelbild-Puzzle und ein Mini-Memory.

Wir laden ein zu einem Fototermin im Vorfeld des Einschulungsgottesdienstes am Samstag, 11.08.2018, um 9.15 Uhr an der Kirche in Engelbostel (Kirchstraße 58, 30855 Langenhagen) mit Landesbischof Meister, weiteren Mitwirkenden am Gottesdienst und Schulanfängerinnen und Schulanfängern. Während des Gottesdienstes ist das Fotografieren nicht möglich.

Kostenfreie Pressefotos vom Gottesdienst werden im Anschluss auf der Internetseite der Landeskirche zur Verfügung gestellt.

***Hannover, 06. August 2018

Pastor Benjamin Simon-Hinkelmann
Stellvertretender Pressesprecher der Landeskirche
Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Tel.: 0511 / 1241-454, Mobil: 0172 23 98 461,
E-Mail: benjamin.simon-hinkelmann@evlka.de

Pressemitteilung der Landeskirche vom 06.08.2018

"Ganz wichtig ist, positiv zu bleiben"

Frau Gäfgen-Track, was halten Sie von dem Satz: „Für die Erstklässler beginnt jetzt der Ernst des Lebens“?

Kerstin Gäfgen-Track: Wenig. Damit geben Erwachsene oft an Kinder weiter, dass sie selbst nicht so gute Erfahrungen in der Schule gemacht haben. Dabei bereitet Lernen Kindern Spaß und je jünger sie sind, desto leichter lernen sie. Wenn Kinder in der Schule unglücklich sind, machen Erwachsene etwas falsch.

Wie finden Eltern eine Balance zwischen Helfen und Druck auf die Kinder machen?

Natürlich, Lernen braucht Disziplin und Kontinuität, das stimmt. Leistung ist auch nichts Schlechtes, im Gegenteil. Eltern sollten nachfragen, was in der Schule passiert, Interesse zeigen. Ganz wichtig ist positiv zu bleiben, auch wenn mal was nicht klappt. Eltern sollten sich vor Augen halten, was das eigene Kind dazu gelernt hat, sich darüber freuen und das loben. Vergleiche mit anderen Kindern helfen da wenig. Und wer schon am Anfang sagt: „Mein Kind macht Abi mit 1,0!“, der tut dem Kind keinen Gefallen. Ich merke bei meinem Neffen, dass es hilft, Brücken von der Schule in den Alltag zu bauen. Wir rechnen mit Gummibärchen. Er lernt höhere Zahlen und bekommt so mehr Bärchen ...

Wenn Eltern Fragen haben, wo finden sie Hilfe?

Zum Beispiel bei den evangelischen Familienbildungsstätten oder Beratungseinrichtungen – erster Ansprechpartner sind aber die Lehrkräfte.

Woran erinnern Sie sich, wenn Sie an Ihre Einschulung denken?

An den Zeigestock. Ich bin Linkshänderin. Damals, 1966, hat die Lehrerin mir auf die linke Hand geschlagen, bis ich mit rechts geschrieben habe. Jetzt habe ich eine schlechte Handschrift und ich bin nicht gerne zur Schule gegangen. Deswegen finde ich es wichtig, dass man schaut, was das einzelne Kind gut kann. Es muss nicht alles perfekt sein

Dr. Kerstin Gäfgen-Track leitet die Abteilung Bildung und Schulen im Landeskirchenamt der Hannoverschen Landeskirche. Als Pastorin hat sie auch an Grundschulen unterrichtet.