Startseite Archiv Nachricht vom 08. März 2022

Landesfrauenpastorin Paul zum Internationalen Frauentag

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„In manchen Ländern bekommen die Frauen und Mädchen Blumen am 8.3., dem Internationalen Frauentag. In anderen Ländern haben Frauen an diesem Tag arbeitsfrei. Und dann gibt es noch die Länder, in denen Frauen um ihre Selbstbestimmung kämpfen müssen, wo sie körperlicher Misshandlung durch Beschneidung ausgeliefert sind, wo ihnen die Teilhabe am öffentlichen Leben verwehrt wird oder wo sie, oft genug mit ihren Kindern und den älteren Familienmitgliedern vor Krieg und Terror fliehen müssen – die Bilder aus der Ukraine erzählen uns eindrücklich davon. Und wenn sie bleiben, sind sie der Gefahr ausgesetzt erobert zu werden wie ihr Land – ihre Körper werden genommen wie zu besetzende Landstriche. Schon immer haben sich Frauen in besonderer Weise gegen den Krieg und für den Frieden eingesetzt – selten wurden und werden sie gehört.

Der 8.3. ist ein Tag, der uns das ins Gedächtnis ruft. Es ist wunderbar, Blumen zu verschenken. Ein freier Tag ist ein Geschenk. Aber vor allem geht es darum, sich daran zu erinnern, dass niemand das Recht hat, gegen den Willen der anderen Länder zu überfallen, Körper zu missbrauchen und die Freiheit zu nehmen. Das ist für mich in diesem Jahr das Thema des Internationalen Frauentages."

Susanne Paul