Startseite Archiv Nachricht vom 11. November 2021

Zukunftsplanung im Kirchenkreis Winsen

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Winsen. Beim ersten Präsenztreffen seit einem Jahr stand bei der Synodensitzung des Kirchenkreises Winsen neben der Finanz- und Zukunftsplanung vor allem Personalentscheidungen im Vordergrund. So bleibt Superintendent Christian Berndt dem Kirchenkreis erhalten, während Pastorin Anja Kleinschmidt (Ashausen) ihre Pfarrstelle nach 25 Jahren im kommenden Februar wechseln und nach Lüneburg gehen wird. Der Vorsitzende der Synode Hermann Poppe sowie die Vorstandsmitglieder Katharina Krieger und Gerlinde Wippich kandidierten zum Ablauf der aktuellen Wahlperiode nicht zur Wiederwahl und scheiden aus dem Vorstand aus.

Die Planungen zur Stellen- und Finanzsituation im Kirchenkreis in den Jahren 2023 bis 2028 werden konkreter. In der Synode berichtete Christian Berndt stellvertretend für den Stellenplanungsausschuss über die konkreten Ideen zur Gestaltung der Kirche mit den sich verändernden finanziellen Mitteln. Dabei sei die Ausgangslage seit längerem bekannt: In Zukunft werden die Gemeinden und die Einrichtungen im Kirchenkreis mit weniger Geld auskommen müssen. Bis 2028 sei dies in den meisten Fällen mit kleineren oder größeren Anpassungen der jetzigen Planungen weiterhin möglich, erst in der darauf folgenden Planungsphase ab 2029 seien deutlichere Einschnitte nötig. „Wir wollen diese nächsten Jahre nutzen, um uns grundsätzlich zu überlegen, wie wir in Zukunft eine lebendige Kirche sein wollen, und wir wollen Sachen ausprobieren. Dazu müssen wir aber auch ehrlich miteinander sein, wie wir uns für die Zukunft aufstellen wollen und wie eben nicht“, so Superintendent Berndt. Ab 2023 müssten die laufenden Kosten jedes Jahr um 2% gesenkt werden, was Schwerpunktsetzungen erfordere. Konkret bedeuten die Einsparungen eine Summe von jährlich etwa 123.000 Euro. Bis zum Frühjahr werden die Vorschläge konkretisiert, im Sommer müssen die entsprechenden Beschlüsse dann getroffen werden.

In diesen Prozess wird Superintendent Christian Berndt weiterhin einbezogen sein, denn seine ursprünglich auf zehn Jahre befristete Amtszeit wurde entfristet. Dazu gratulierte Regionalbischof Dr. Stephan Schaede, der in seiner Ansprache seine Zuversicht für den weiteren Weg des Kirchenkreises mit den engagierten, gemeinschaftlich handelnden Personen ausdrückte. Hermann Poppe bedankte sich für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Superintendenten und dem Synodalvorstand. In seiner bisherigen Amtszeit hätte Christian Berndt viel für das Zusammenwachsen von Kirchengemeinden getan und sich insbesondere durch sein großes Engagement in der Flüchtlingsarbeit ausgezeichnet.

Der Superintendent erwiderte seinen Dank und lobte die gut vorbereitete, stringente Sitzungsleitung Hermann Poppes, dem er ein gutes Gefühl für die Frohe Botschaft bescheinigte. Der scheidende Vorsitzende sagte zum Abschied: „Es hat viel Spaß gemacht, aber alles hat seine Zeit. Ich wünsche mir, dass die Synodenmitglieder ihre Stimme und ihre Kompetenz als Abgeordnete ihrer Kirchengemeinden einbringen.“ Die Synode solle idealerweise noch stärker ihren Parlamentscharakter zeigen und ihren wichtigen Aufgaben und Kompetenzen bei der Gestaltung des kirchlichen Lebens gerecht werden. Poppe selbst wird mit gutem Beispiel vorangehen.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Winsen