Startseite Archiv Nachricht vom 16. Dezember 2019

Drei neue Prädikanten aus dem Kirchenkreis Leine-Solling legen Kolloquiumsprüfung bei Landessuperintendent Eckhard Gorka ab

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Göttingen. Im Evangelischen Studienhaus Göttingen, zwischen Deutschem Theater und Göttinger Altstadt gelegen, war am 9. Dezember ein Kommen und Gehen. Studierende und Pastoren im Universitätssemester kamen aus den Vorlesungen, der Kirchenvorstand traf sich. Mitten im Trubel drei Personen, die gespannt darauf warteten, in ein Besprechungszimmer geladen zu werden. Die drei heißen Jan Mönnich, Ursula Schröder-von Oesen und Holger von Oesen. Die drei sind Diakonin und Diakone in der hannoverschen Landeskirche. Alle drei kommen aus dem Kirchenkreis Leine-Solling. Sie haben an dem Abend den Abschluss ihrer Ausbildung als Prädikanten und als Prädikantin.

Ein Abschlussgespräch unter der Leitung von Landessuperintendent Eckhard Gorka steht am Ende der Fortbildung, in der die Teilnehmenden befähigt werden, selbständig und eigenverantwortlich Gottesdienste zu leiten, zu predigen und auch das Abendmahl einzusetzen. In Zeiten, in denen es in den evangelischen Kirchen an Nachwuchs für das Predigtamt mangelt, braucht es solche Zugänge für Gottesdienstleitung. Neben dem Theologiestudium besteht dieser Weg im Ehrenamt, um den Bedarf an Predigern in den Kirchengemeinden zu decken. Die Reformation hat dafür mit dem „Priestertum aller Getauften“ den Weg gewiesen. Jeder evangelischer Christ und jede evangelische Christin ist berufen, vom christlichen Glauben zu berichten. Um der guten Ordnung willen, und um die Qualität von Predigt und Gottesdienst zu sichern, ist für die öffentliche Wortverkündigung für Nichttheologen dafür eine intensive Auseinandersetzung mit den biblischen Texten und eine vertiefende Reflexion über Gottesdienst und Sakramente vorgeschrieben.

Diakoninnen und Diakone, die in ihrem Studium der Religionspädagogik ja schon breite Kenntnisse über die Bibel und die Gestaltung von Gottesdiensten gewonnen haben, können die ergänzende Ausbildung in kürzerer Zeit absolvieren. Diesen Weg haben Jan Mönnich, Ursula Schröer-von Oesen und Holger von Oesen beschritten. Nach dem von allen drei erfolgreich bestandenen Prüfungsgespräch, überreichte ihnen Eckhard Gorka die Urkunden und gratulierte im Namen des ganzen Sprengels Hildesheim-Göttingen den neuen Predigern. Im Kirchenkreis Leine-Solling wird Jan Mönnich in seiner Arbeit für den Kirchenkreisjugend-dienst nun Abendmahlsgottesdienste leiten, Ursula Schröder-von Oesen freut sich über die erweiterten Möglichkeiten zur Gottesdienstgestaltung, die für sie als Seelsorgerin im Maßregelvollzug sehr wichtig sind. Auch Holger von Oesen ist glücklich über die bestandene Prüfung und freut sich auf die größere Verantwortung und den erweiterten Gestaltungsraum in seine Arbeit in der Kirche.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Hildesheim-Göttingen