Startseite Archiv Nachricht vom 14. Januar 2019

Regionalbischof Klahr predigte beim Treffen der Norddeutschen Hauptgruppen des Gustav-Adolf-Werkes in Aurich

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Aurich. Im Abschlussgottesdienst der Tagung der Norddeutschen Hauptgruppen des Gustav-Adolf-Werkes (GAW) in der Lambertikirche in Aurich hielt Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr die Predigt und dankte den Mitgliedern des GAW für ihren Einsatz bei der Unterstützung der evangelischen Gemeinden in der Diaspora. „So klein die Gruppe auch ist, mit ihrem Engagement helfen Sie dabei, dass Gemeinden wachsen können. Die anderen spüren, dass sie nicht allein sind. Ich freue mich, dass Sie Gutes tun für Gemeinden in unserem Land und in anderen Ländern“, sagte der Regionalbischof des Evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems.

Jeder Einzelne oder auch die Gemeinden in einer Minderheitensituation in der Diaspora könnten erleben, was es bedeutet, wenn Gott durch schwierige Zeiten hindurch hilft, die wie Wellen oder Fluten das Leben bedrängen. Wenn der Glauben schwankt, sei es wichtig, dass Menschen Gottes Zusage weitertragen: „Ich gehe Euch voran, gebe Euch mit meinem Wort Orientierung, bin bei Euch.“

Davon erzähle die biblische Geschichte von Josua, der mit Gottes Hilfe das Volk Israel durch den Jordan führte. Jedem stelle sich in schweren Situationen die Frage: „Wie komme ich da bloß rüber?“ „Mit Gottes Hilfe“, laute die Antwort.

Pastorin Angelika Scheepker führte durch den Gottesdienst und begrüßte die 230 Gottesdienstbesucher zu diesem besonderen Anlass in der Lambertikirche, besonders die drei Theologiestudenten aus Siebenbürgen, die sich zurzeit als Stipendiaten des Gustav-Adolf-Werkes in Deutschland aufhalten. Sie begleiteten den Generalsekretär des GAW aus Leipzig, Pastor Enno Haaks und wirkten wie Haaks im Gottesdienst mit, zudem auch der stellvertretende Vorsitzende der Hauptgruppe Ostfriesland, Pastor Michael Schlieker.

Auf musikalische Weise festlich gestaltet wurde der Gottesdienst von Maxim Polijakowki an der Orgel, Edith Schnack (Querflöte und Gesang) und Manfred Lüdke (Trompete).

Das Gustav-Adolf-Werk ist das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Es stärkt evangelische Gemeinden, die in der Minderheit leben und unterstützt jedes Jahr rund 150 Projekte in mehr als 35 Ländern. Darauf wies Pastor Sven Grundmann aus Holtland als Vorsitzender der Hauptgruppe Ostfriesland hin. So war die Kollekte des Gottesdienstes bestimmt für den Aufbau der Gemeinderäume der estnischen evangelisch-lutherischen Marienkirchengemeinde in Tartu.

Auf Einladung der Hauptgruppe Ostfriesland fand vom 11. bis zum 13. Januar 2019 die Tagung der Norddeutschen Hauptgruppen des GAW im Europahaus in Aurich zum Thema „In Christus gilt nicht Ost noch West“ statt.

Als Referenten aus dem Osten und dem Westen kamen Pastor Matthias Burghardt aus Tallinn/Estland und Pastor Steven Fuite aus Brüssel, Kirchenpräsident der Vereinigten Protestantischen Kirche von Belgien.

Pastor Matthias Burghardt aus Tallinn skizzierte die Geschichte der Evangelisch-lutherischen Kirche in Estland und beschrieb es als deren wichtigste Aufgabe, sich den Menschen in ihrem Lebensumfeld zuzuwenden.

Ähnlich äußerte sich Kirchenpräsident Steven Fuite aus Brüssel, der dazu aufrief, in einer Gesellschaft, die sich immer mehr verhärte und abgrenze, die befreiende Botschaft des Evangeliums weiterzusagen.

Den gut 60 Tagungsteilnehmern wurde zudem in einem umfangreichen Programm Ostfriesland in Geschichte und Gegenwart vorgestellt.

Einmal im Jahr treffen sich die Norddeutschen Hauptgruppen Braunschweig, Bremen, Hannover, Nordkirche, Oldenburg, Osnabrück und Ostfriesland und Schaumburg-Lippe zu einer Tagung. Die nächste Tagung findet im Januar 2020 in Bremen statt.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Ostfriesland-Ems