Startseite Archiv Nachricht vom 02. Februar 2018

Hittfelder Weltkulturerbe muss saniert werden

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Hittfeld. „Die Furtwängler-Orgel in unserer Mauritiuskirche muss dringend saniert werden. Schimmel hat sich auf den 1568 Pfeifen abgesetzt, der aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit entsteht. Wenn wir nichts tun, verstummt die Orgel“, sagt Gisela Helms, Kirchenvorsteherin der Hittfelder Mauritiuskirchengemeinde. Damit dies nicht passiert, wird zunächst eine Lüftungsanlage in die Kirche eingebaut. Für die Sanierung der Orgel durch eine Orgelbaufirma rechnet die Kirchengemeinde mit Kosten von etwa 35.000 Euro. Die Landeskirche Hannovers unterstützt die Reinigung mit etwa 10.000 Euro, die Kirchengemeinde hat durch Rücklagen und Spenden schon mehr als ein Drittel bereits gesammelt, aktuell fehlen ihr noch etwa 8.000 Euro.

Eine kleine Plexiglas-Kirche wirbt im Eingang der Mauritiuskirche um Spenden. Eine Orgelpfeife ist an der Seite befestigt, eine Postkarte informiert über das Projekt: „Wir danken allen Spendern für ihre Unterstützung. Die Orgel ist wirklich ein Schatz unserer Mauritiuskirche und auch ein Weltkulturerbe“, sagt Gisela Helms. Die UNESCO hatte im vergangenen Dezember den Orgelbau und die Orgelmusik in Deutschland in die UNESCO-Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Hittfelder Orgel stammt aus dem Jahr 1880, zwei Pfeifen sind sogar aus dem Jahr 1667.

Im Februar wandert die Spenden-Kirche durch’s Dorf und macht Station in der Bäckerei Engel, der Seevetaler Buchhandlung, im Frisörsalon Hansen und bei Rindchen’s Weinkontor. „Einen herzlichen Dank an alle Geschäftsinhaber, die sich beteiligen.“ Wer sich auch noch die Kirche „ins Haus“ holen möchte, meldet sich bei Gisela Helms, Tel. 0172-4108098 oder per mail unter: gisela.helms@ewe.net. Sie verleiht die Spenden-Kirche mit Info-Materialien auch an Menschen, die Geburtstage oder Jubiläen feiern und die Spenden-Kirche aufstellen wollen.

Im April, Mai und Juni finden kleine Emporen-Konzerte und spannende Orgel-Führungen in der Mauritiuskirche statt. Interessante Chöre und Musiker konnten dafür schon gewonnen werden. Man darf sich auf Pascal F. Skuppe, den Kinderchor der Grundschule Hittfeld, das „Hittfelder Dutzend“ (Gewinner des Blauen Löwen), den Posaunenchor Fleestedt mit dem Coro Allegro und weitere musikalische Höhepunkte freuen. Den Anfang macht am Donnerstag, 5. April, der armenische Chor des Klosters Geghard, der zwei Tage zuvor in der ausverkauften Elbphilharmonie singt. Der Eintritt ist frei, Spenden für den Chor und die Orgel werden erbeten.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hittfeld

Spendenkonto

Wer die Orgel direkt unterstützen möchte, kann einen Betrag auf das Konto der Kirchengemeinde Hittfeld überweisen: 

  • Kirchengemeinde Hittfeld
  • IBAN: DE98 2075 0000 0005 0121 58
  • Stichwort: Orgel