Psychosomatische Klinik will sich deutlich vergrößern
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Tötensen/Kr. Harburg. Das Evangelische Krankenhaus Ginsterhof bei Hamburg will sich in den nächsten Jahren mit Investitionen von 14 Millionen Euro deutlich vergrößern. Die Zahl der Betten soll von derzeit 132 auf 154 steigen, wie der Kirchenkreis Hittfeld mitteilte. Das Land Niedersachsen fördert die Bauarbeiten mit neun Millionen Euro - Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) überbrachte am Montag den Förderbescheid. In der psychosomatischen Klinik werden Patienten mit Depressionen, Zwängen, Ängsten, Störungen in der Persönlichkeitsentwicklung und posttraumatischen Erkrankungen behandelt.
Im ersten Bauabschnitt soll das Krankenhaus den Angaben zufolge bis 2019 zunächst einen Neubau mit modernen Patientenzimmern und Therapieräumen erhalten. Danach wird das Hauptgebäude saniert. Geplant sind Räume für eine moderne Sport- und Bewegungstherapie, für die Patientenaufnahme sowie für Fortbildung und Teamkonferenzen. Zudem werden die Patientenzimmer modernisiert. Sie entsprächen derzeit nicht mehr den heutigen Standards, hieß es. Die Doppelzimmer seien zu klein, und die Nasszellen lägen auf dem Flur.
Das 1932 gegründete diakonische Krankenhaus gehört nach eigenen Angaben zu den ältesten psychosomatischen Kliniken in Deutschland. Die Auslastung liege bei 96 Prozent. Zwei Stationen sind für junge Erwachsene zwischen 18 und 26 Jahren bestimmt, dort verzeichnet die Klinik den Angaben zufolge große Zuwächse. Ursache seien desolate Lebensumstände junger Erwachsener, die Suche nach dem richtigen Platz im Leben, schwierige Familienverhältnisse oder interkulturelle Probleme.
Die Bauarbeiten sollen im Februar 2018 beginnen. Fünf Millionen Euro will das Krankenhaus aus angesparten Überschüssen und einem Kredit finanzieren.
epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen