Christliche Fundamentalisten sind starke Gruppe in der AfD - Kirchliche Initiative gegen Rechtsextremismus will Ängsten von Menschen begegnen
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Hannover/Münster (epd). Christliche Fundamentalisten spielen nach Ansicht des Soziologen Andreas Kemper innerhalb der rechtspopulistischen AfD eine wichtige Rolle. "Ideologisch gesehen sind sie sehr stark in der AfD, besonders in Baden-Württemberg", sagte Kemper am Freitag in Hannover bei einer Versammlung der Initiative "Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus" in Hannover. Auch im Erzgebirge sei diese Gruppierung deutlich vertreten, erläuterte der Publizist aus Münster, der seit einigen Jahren über die Partei forscht.
Die christlichen Fundamentalisten in der AfD stünden auch der fremdenfeindlichen Pegida-Bewegung nahe, sagte Kemper. "Sie sagen, es ist eine Christenpflicht, da mitzumarschieren." Vor allem in Baden-Württemberg wendeten sie sich unter anderem gegen die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, die sie als "Genderwahn" abtäten, erläuterte er. Die unterschiedlichen Flügel der AfD verbinde, dass sie gegen eine Gleichstellung von Menschen seien. So träte der neo-liberale Zweig für einen weitgehenden Sozialabbau ein, der völkisch-nationale bediene den Rassismus.
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