Emden (epd). Der Emder Landessuperintendent Detlef Klahr hat am Reformationstag (31. Oktober) an den Fall der Mauer vor 25 Jahren erinnert. "Freude, Euphorie und tief empfundene Dankbarkeit standen im Vordergrund, als auf friedlichem Wege und ohne Waffen allein durch Gebete und Kerzen die Mauer durchlässig wurde", sagte der leitende Theologe des evangelisch-lutherischen Sprengels Ostfriesland-Ems am Freitag in Emden.
Heute gelte es, die Mauern in den Köpfen der Menschen zu überwinden, sagte Klahr. Sie seien überall dort sichtbar, "wo wir auf die Millionen von Menschen blicken, die in so vielen Teilen der Welt vor Krieg, Gewalt, Terror, Krankheit und Armut flüchten." Klahr setzte mit seiner Predigt eine Reihe der hannoverschen Landeskirche zum Thema "Reformation und Politik" fort.
Die Landessuperintendentin und die Landessuperintendenten der größten evangelischen Landeskirche in Deutschland greifen dabei im Oktober und November Themen wie das Verhältnis von Kirche und Staat oder das Miteinander der Religionen auf. Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch Martin Luther (1483-1546) und die Entstehung der evangelischen Kirche vor fast 500 Jahren.
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