Der Deutsche Predigtpreis geht an Pfarrer Andreas Brummer aus Hannover

Nachricht 29. September 2014

Ausgezeichnet: Eine Predigt über Gott, der Mensch wird / Pressemitteilung des Verlags für die Deutsche Wirtschaft

Für eine Predigt über Gott, der Mensch wird, erhält der evangelische Pfarrer Andreas Brummer aus Hannover den ökumenischen Deutschen Predigtpreis 2014. Brummers Bibelauslegung unter dem Thema „Ein Mann will nach unten“ ist „ein Musterbeispiel für eine kunstvolle, poetische Predigt, die einen Hymnus des Neuen Testaments anrührend und ermutigend und ebenso anspruchsvoll wie verständlich in die Gegenwart überträgt“, heißt es in der Begründung der Predigtpreis-Jury. Die Predigt bringe eindrücklich die Hoffnung zur Sprache, die darin liege, dass Gott sich in Jesus mitten unter die Menschen begebe. Brummer ist Vater von drei Kindern. Er wurde 1964 im württembergischen Schorndorf geboren. Nach Theologiestudium und Vikariat in Hameln war er Pastor in Hildesheim und Hannover und Referent für Gemeindepädagogik, Katechismusarbeit und Seelsorge der lutherischen Kirchen in Deutschland. Zeitweise teilte er seine Pfarrstelle mit seiner Frau. Seit dem vergangenen Jahr betreut er in Hannover ein Projekt für den zeitweiligen Einsatz von Ruhestandspfarrern.

Der Predigtpreis wird am Buß- und Bettag (19. November) in der Bonner Schlosskirche verliehen. Zusammen mit Brummer erhält der niederländische Kirchenlieddichter Huub Oosterhuis den Preis für das Lebenswerk. Der Preis ist undotiert. Die Preisträger bekommen eine Bronzeplastik.

Die 10-köpfige besetzte Jury unter Vorsitz des Bonner Theologen und Journalisten Wolfgang Thielmann umfasst Theologinnen und Theologen aus beiden großen Kirchen: Pfarrerin Dorothee Löhr (Mannheim), die franziskanische Oberin Dr. Katharina Kluitmann (Münster), Pfarrer Dietrich Hackler (Bonn), Prof. Dr. Reinhard Schmidt-Rost (Bonn), Lehrstuhlinhaber für Praktische Theologie, Prof. em. Dr. Jürgen Werbick (Münster), Dr. Peter Seul, leitender Pfarrer für die Pfarreiengemeinschaft Kaarst/Büttgen, Pfarrer Dr. Christoph Morgner (Garbsen), langjähriger Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Dipl. Theol. Karsten Matthis (Königswinter), Geschäftsführer der Stiftung Christlich-Soziale Politik e. V., Dr. Daniela Engelhard, Leiterin des Seelsorgeamtes im Bischöflichen Generalvikariat Osnabrück sowie Dr. Dietmar Bader, Leiter der Bischöflichen Studienförderung Cusanuswerk i. R. (Freiburg).

Mit dem erstmals im Jahr 2000 gestifteten Predigtpreis will der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn die Redekunst in den Kirchen fördern. Der Verlagsgründer und Aufsichtsratsvorsitzende Norman Rentrop gehört zu den Synoden der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Evangelischen Kirche im Rheinland. Der Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG ist ein Fachverlag für publizistische Beratung für Geschäftskunden und Privatkunden. Laut buchreport-Ranking ist er der achtgrößte Fachverlag in Deutschland, bei den Verlagen gesamt liegt er auf Platz 12. Er gibt über 250 Produkte wie Fachinformationsdienste, Loseblattwerke und elektronische Produkte mit einer breiten Themenpalette heraus. Die Verlagsgruppe erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von 112,6 Mio. Euro und beschäftigte zum 31.12.2013 (nach Köpfen) 411 Mitarbeiter am Stammsitz in Bonn.