Eröffnung mit Künstler Klaus Steinke am Sonntag
Bergen-Belsen/Kr. Celle (epd). Die niedersächsische KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen bei Celle eröffnet am Sonntag eine Ausstellung mit Werken des Gießener Künstlers Klaus Steinke. Der Künstler setze sich damit auseinander, dass angesichts der Verbrechen des Nationalsozialismus oft die richtigen Worte fehlten, sagte eine Sprecherin. Steinke zeige sogenannte "WortBilder", in denen er mit literarischen Texten, den Berichten von Zeitzeugen und seinen Assoziationen zu Orten der NS-Verbrechen arbeite.
Die Ausstellung wird am Sonntag um 14.30 Uhr vom Leiter der Gedenkstätte, Habbo Knoch, gemeinsam mit Steinke eröffnet. Sie ist bis zum 31. Juli in der Alten Ausstellungshalle der Gedenkstätte zu sehen. Steinkes Werke werden den Angaben zufolge erstmals in Bergen-Belsen gezeigt. Einige seien eigens für die Ausstellung entstanden.
Der 1936 in Stettin (Szcezcin) geborene Künstler sei in der Lüneburger Heide aufgewachsen. Der Ort des früheren Kriegsgefangenen- und Konzentrationslagers Bergen-Belsen habe ihn früh geprägt. Der Künstler habe seit 1983 zahlreiche Ausstellungen zur deutschen Geschichte unter anderem in Basel, Berlin, Paris und Frankfurt sowie an Orten von NS-Verbrechen wie dem früheren Konzentrationslager Buchenwald erarbeitet.
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