Diakonisches Werk in Niedersachen steht vor der Gründung

Nachricht 03. Dezember 2013

Nachdem in den letzten Wochen alle vier Synoden der Landeskirchen Braunschweig, Hannovers, Schaumburg-Lippe und der Reformierten Kirche sowie die Mitgliederversammlungen ihrer Diakonischen Werke sich für ein gemeinsames Diakonisches Werk in Niedersachsen (DWiN) ausgesprochen haben, steht der Gründung nichts mehr im Wege. Ab Januar 2014 gibt es somit ein gemeinsames Werk für die vier Landeskirchen, das die Fachberatung, die Öffentlichkeitsarbeit und die Vertretung der sozialpolitischen Themen gegenüber Politik und Gesellschaft übernimmt. Die Gründungsfeier ist für den 31. Januar 2014 im Dom zu Braunschweig vorgesehen.

Auf der Sitzung des vorbereitenden Übergangs-Aufsichtsrats wurden als Vorstandsprecher der Theologe Dr. Christoph Künkel und als Vorstand der Jurist und Dipl.-Kaufmann Dr. Jörg Antoine bestätigt, die bislang dem Diakonischen Werk der Landeskirche Hannovers vorstehen. Zum Dritten Vorstand wurde Landeskirchenrat Cornelius Hahn aus Braunschweig bestellt. Der Theologe war zunächst Pfarrer in der Kirchengemeinde Weddel und ist seit 1996 Referatsleiter im Landeskirchenamt der Landeskirche Braunschweig. Zuletzt betreute er die Geschäftsbereiche Bildung, Erziehung, Schule, Spezialseelsorge und Beratung sowie die Diakoninnen und Diakone. Das Gremium bestimmte zum Aufsichtsratsvorsitzenden Thomas Hofer aus Braunschweig. Herr Hofer ist Oberlandeskirchenrat im Landeskirchenamt der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig.

Das neue DWiN folgt damit dem Verein Diakonie in Niedersachsen e.V. nach, in dem bereits einige Aufgaben auf Landesebene gemeinsam wahrgenommen wurden. Während die Reformierte Kirche und die Landeskirche Schaumburg-Lippe ihre Diakonischen Werke behalten und Aufgaben an das neue Werk übertragen, gehen die Diakonischen Werke der Landeskirchen Braunschweig und Hannover in das DWiN über. Das Diakonische Werk der Landeskirche Oldenburg beteiligt sich nicht an der Fusion, für einzelne Aufgaben ist aber eine enge Kooperation vereinbart.