Neuveröffentlichung "Zu brüderlichem Gespräch vereinigt" auf der Synode vorgestellt

Nachricht 28. November 2013

Lutherisches Verlagshaus dokumentiert Rundschreiben der Bekenntnisgemeinschaft in drei Bänden

Hannover (epd). Mit den drei aufwendig gestalteten Bänden "Zu brüderlichem Gespräch vereinigt" ist ein fast 20 Jahre andauerndes Projekt der hannoverschen Landessynode zum Ende gekommen. 1995 hatte das Kirchenparlament angeregt, die Geschichte der Landeskirche und ihrer Kirchengemeinden während der NS-Zeit "sorgfältig und kritisch zu erforschen und zu dokumentieren". Jetzt hat das Lutherische Verlagshaus in Hannover die Rundschreiben der hannoverschen Bekenntnisgemeinschaft von 1933 bis 1944 zusammengefasst und herausgegeben.

Der landeskirchliche Archivdirektor, Professor Hans Otte, stellte der Synode am Donnerstag das 2004 Seiten starke Werk gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Lutherischen Verlagshauses, Christof Vetter, vor. "Die Bände geben einen dichten Einblick in den sogenannten Kirchenkampf", sagte Otte. Alle Ebenen des kirchlichen Handelns der damaligen Zeit kämen in den Blick. Die Bekenntnisgemeinschaft habe in Kontakt mit der innerkirchlichen Opposition gegen NS-Sympathisanten, der Bekennenden Kirche, gestanden. Die Rundschreiben seien sowohl zur Nachrichtenübermittlung als auch zur Meinungsbildung genutzt worden.

2006 waren zunächst die "Rundschreiben der Deutschen Christen Hannovers" vorgelegt worden. 2009 folgten die wöchentlichen Rundbriefe des Landesbischofs August Marahrens unter dem Titel "Zur Lage der Kirche".

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