Aufzeichnung am 19. November um 19 Uhr in Hannovers Marktkirche
Die Zahl der Asylbewerber ist bundesweit stark gestiegen, aktuell sind es fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Hamburger St. Pauli-Kirche gewährt afrikanischen Flüchtlingen Unterschlupf. Ist es Christenpflicht, für ein freieres Bleiberecht einzutreten? Oder soll Deutschland die Grenzen nur für ausgewählte Flüchtlinge öffnen? Darüber diskutiert Pastor Jan Dieckmann mit Gästen am 19. November in Hannover.
"Deutschland darf sich nicht weiter abschotten, sondern muss eine Willkommenskultur entwickeln", fordert Landesbischof Gerhard Ulrich von der evangelischen Nordkirche. CDU-Politiker Burkard Dregger hält die deutsche Flüchtlingspolitik dagegen für zu großzügig. "Wir leisten uns eine steigende Zahl Asylbewerbern, die nicht politisch verfolgt sind.“ Nurjana Arslanova floh aus dem Bürgerkrieg in der Kaukasus-Republik Dagestan. Sie wird in Deutschland seit elf Jahren nur geduldet. Die Sprecherin von "Jugendliche ohne Grenzen" fordert ein Bleiberecht für alle Flüchtlinge: "Gott hat die Welt ohne Grenzen geschaffen." Philipp Gut ist stellvertretender Chefredakteur der Schweizer "Weltwoche". Er meint, viele Flüchtlinge, die nach Deutschland kommen, würden nicht wirklich verfolgt.
Die Aufzeichnung beginnt am Dienstag, 19. November 2013, um 19 Uhr; Einlass ist ab 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Phoenix strahlt die Debatte erstmals am Sonntag, 24. November um 13 und 24 Uhr aus.
Tacheles wird veranstaltet von der Evangelischen Kirche im NDR und wird gemeinsam getragen von der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers und der Klosterkammer Hannover.