Wunstorf/Reg. Hannover (epd/red). Rund 150 Schülerinnen und Schüler der Evangelischen IGS Wunstorf bei Hannover präsentierten die Ergebnisse eines großangelegten Film-Projektes. Der gesamte siebte Jahrgang der Integrierten Gesamtschule hatte sich eine Schulwoche lang mit Medien beschäftigt und dabei auch aktive Recherche-Aufgaben übernommen, sagte Schulleiterin Elke Rothämel dem epd.
Die Schule in kirchlicher Trägerschaft beteiligte sich als einzige niedersächsische Schule am bundesweiten Projekt "Schülerfilmstadt". Dabei wurden Schulen in ausgewählten Städten unter Anleitung von Medienprofis für die Produktion von Filmen trainiert. In diesem Jahr nehmen neben der IGS Wunstorf Schulen aus Aachen, Gera, Flensburg und Würzburg teil.
In Wunstorf errichteten 25 Schüler in der Stadtkirche ein "Gläsernes Studio" und drehten fünf Kurzfilme von jeweils fünf Minuten Länge zu Themen rund um die Kirche. Eine Dokumentationsgruppe interviewte unter anderem Landesbischof Ralf Meister. Eine Pressegruppe berichtete jeden Tag in der örtlichen "Leine-Zeitung" über das Projekt. Andere inszenierten ein Theaterstück oder Flashmobs, übten unter professioneller Anleitung Stunts ein, engagierten sich beim Catering oder drehten einen Film über die Schule.
Die Schule will Filmbildung und Medienkompetenz zu einem ihrer Schwerpunkte machen, sagte Rothämel. Vom nächsten Schuljahr an will sie ein breit angelegtes Themenprofil für die fünften Klassen anbieten. Aus Wunstorf stammten unter anderem bekannte Medienleute wie die Regisseurin Franziska Stünkel oder die Fernseh-Moderatorin Frauke Ludowig. Regionspräsident Hauke Jagau (SPD), Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt (CDU) sowie Landesbischof Meister unterstützten die Schülerfilmtage als "Paten".
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