Welterbe-Achse verbindet Hildesheimer Kirchen    

Nachricht 24. Mai 2013

Hildesheim (epd). Die Stadt Hildesheim hat am Sonnabend einen neu gestalteten Weg als "Welterbe-Achse" eingeweiht. Er verbindet zwei Stätten des Weltkulturerbes: die evangelische St. Michaeliskirche und den katholischen Mariendom. Mit den sanierten Wegen will die Stadt die historische Bedeutung der beiden prägenden Bauten hervorheben. Sie wurden 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Die Route beruht auf dem historischen Stadtbild von Hildesheim. Bereits im 11. Jahrhundert wurden dort vier Klöster und Kollegienstifte errichtet, die sich auf einer Achse mit dem Dom befanden. Der historische Bezug sei in der Nachkriegszeit durch bauliche Veränderungen verlorengegangen, erläuterte der Leiter der Stadtplanung und Stadtentwicklung, Thorsten Warnecke. "Die Kirchen waren wie isolierte Inseln in Wohngebieten."

Jetzt sollen die Kirchen laut Warnecke durch ihre Sanierung und die neu gestalteten Straßenzüge ihre historische Bedeutung im Stadtbild zurückerhalten. Besucher werden auch im Dunkeln durch Lichtstelen zu den historischen Bauten gelenkt. Die Fußwege sind mit Granitplatten gepflastert und sollen bis zum Jahresende mit Informationstafeln bestückt werden.

Die Welterbe-Achse, die die Kirchen mit der Innenstadt vernetzen soll, ist Teil eines umfassenden Förderprojekts, in das Bund und Land insgesamt 18 Millionen Euro investieren. So wurde das Michaeliskloster zu seinem 1.000-jährigen Bestehen bereits vor drei Jahren aufwendig saniert. Bis 2015 wird nun der Mariendom zu seinem 1.200-jährigen Jubiläum renoviert.

Copyright: epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen