Evangelisch-reformierte Kirche wählt neue Leitung

Nachricht 21. Mai 2013

Emden/Leer (epd). Die Evangelisch-reformierte Kirche wählt am Donnerstag ihre neue Kirchenleitung. In der konstituierenden Sitzung der neu gewählten Synode müssen der Präses als Vorsitzender der Gesamtsynode und das kirchenleitende Gremium Moderamen neu bestimmt werden, sagte Kirchensprecher Ulf Preuß am Mittwoch in Leer. Dem neuen Kirchenparlament gehören 57 Delegierte an, drei weitere können von der Synode berufen werden. Die Legislaturperiode dauert sechs Jahre.

Der langjährige Präses Garrelt Duin (74) wird Preuß zufolge nicht mehr kandidieren. Als ehrenamtlicher Vorsitzender leitete er seit dem Jahr 2000 die Synode. Der ehemalige Gemeindedirektor von Hinte bei Aurich gehörte der Synode mehr als 36 Jahre an.

Für das kirchenleitende Moderamen müssen sieben Delegierte gewählt werden. Das Gremium nimmt die Kirchenleitung wahr, wenn die Synode nicht tagt. Der oder die Präses der Gesamtsynode und der Kirchenpräsident gehören dem Moderamen ebenfalls an. Außerdem müssen zahlreiche Ausschüsse neu besetzt werden. Am Freitag befasst sich die Synode mit einem Beschlussentwurf, der die Zusammenarbeit der fünf evangelischen Landeskirchen in Niedersachsen neu regeln soll.

Am 21. Juni wählt die Synode auch ihren neuen Kirchenpräsidenten als Nachfolger von Jann Schmidt. Zwei Kandidaten bewerben sich um das Amt des leitenden Theologen. Das Moderamen schlägt für den Leitungsposten Oberkirchenrat Martin Heimbucher aus Hannover und Oberkirchenrat Werner Weinholt aus Berlin vor. Bis zum 23. Mai können die Synodalen weitere Kandidaten benennen.

Schmidt tritt im Oktober in den Ruhestand. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 185.000 Mitglieder in 146 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu. 

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