Hannover/Hildesheim (epd). Der Hildesheimer evangelische Superintendent Helmut Aßmann will mit seinem neuen Buch "Glauben lernen, Leben lernen" Anregungen zum geistlichen Leben vermitteln. "Es ist kein missionarisches Buch, über das man zum Glauben kommen soll", sagte er bei der Präsentation des Werkes, das im Lutherischen Verlagshaus in Hannover erschienen ist. Sein Ziel sei vielmehr, Menschen auf der Sinnsuche dabei zu unterstützen, ihre eigene Spiritualität zu entwickeln. Neben theoretischen Grundlagen gibt Aßmann seinen Leserinnen und Lesern auch praktische Anleitungen wie Meditationsübungen mit auf den Weg.
Für den Fall, dass diese Übungen nicht in die individuellen Lebensbedingungen passten, seien sie für Veränderungen und Ergänzungen frei, schreibt der Theologe. Entscheidend sei dabei, christliche Grundorientierungen in die eigene Lebensführung zu integrieren.
Wichtig ist Aßmann auch der Humor. Es gehe darum, "im Glauben nicht das Lachen zu vergessen, beim Hoffen gelegentlich verrückt zu spielen, beim Lieben die Zügel schießenzulassen", schreibt er. Glaubende Menschen seien von Haus aus ein bisschen verrückt, weil sie Gott ernster nähmen als die Welt. Deshalb seien der Gottesdienst und das Theater auch Geschwister. Religion ist Aßmann zufolge immer auch "ein Schauspiel, bei dem es Patzer, Textfehler und Geschmacksverirrungen gibt".
Buchtipp: Helmut Aßmann: Glauben leben, Leben lernen. Lutherisches Verlagshaus, Hannover 2012, 22,90 Euro
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