Hannover (epd). Der evangelische Landesbischof Ralf Meister hat am Dienstag einen Scheck über 14.000 Euro für Projekte gegen Kinderarmut entgegengenommen. Die Summe kam bei einer Spendenaktion des Nahverkehrsunternehmens „üstra“ mit einem „fahrenden Adventskalender“ in Hannover zusammen.
Die Kirche unterstütze die Aktion, weil sie neben dem Spendenertrag das Thema Kinderarmut in die Öffentlichkeit transportiere, sagte Meister: „Jeder, der den fahrenden Adventskalender sieht, bekommt etwas davon mit.“ In Niedersachsen lebt laut Statistik jedes sechste Kind unter der Armutsgrenze.
Für die Aktion wurden auf einen Linienbus 24 Türchen aufgeklebt, die in der Adventszeit nach und nach abgezogen wurden. Darunter verbargen sich Logos von Firmen. Unternehmen aus Hannover hatten den Bus Tag für Tag für Werbezwecke angemietet. „Gerade die Adventszeit bietet die Chance, darauf aufmerksam zu machen, dass in unserer Wohlstandsgesellschaft viele Kinder in Armut aufwachsen“, betonte üstra-Vorstandsvorsitzender André Neiß.
Der Erlös kommt dem diakonischen Projekt „Zukunftsgestalten - allen Kindern eine Chance“ zugute. Die Initiative fördert und organisiert im Gebiet der hannoverschen Landeskirche Hausaufgabenhilfen, Ferienbetreuungen oder einen warmen Mittagstisch für Kinder. Insgesamt unterstützt sie 150 Programme mit etwa 1.500 Ehrenamtlichen.
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