Fragen und Antworten zum Arbeitsrecht der evangelischen Kirche und ihrer Diakonie / Aktuelle Informationen und Stellungnahmen

Nachricht 24. August 2011

Das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat ein Informationspapier „Fragen und Antworten zum Arbeitsrecht der evangelischen Kirche und ihrer Diakonie” erarbeitet. Dieses Papier soll in komprimierter Form Informationen zu wichtigen Fragen über die Arbeitsbedingungen und die rechtliche Situation und Stellung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Kirche und ihrer Diakonie geben.

In der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und deren Gliedkirchen arbeiten rund 700.000 Menschen in Arbeitsverhältnissen. Davon sind 220.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kirchengemeinden, den Kirchenkreisen und Dekanaten und in den Landeskirchen tätig. Die Berufsbilder der kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind vielfältig. So sind z.B. Erzieherinnen und Erzieher, Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker, Diakoninnen und Diakone für die Kirche tätig, aber auch Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter oder IT-Fachleute.

Weitere Informationen und Text zum Download im Internen Servicebereich.

Presseerklärung des Vorstandes des DW Hannovers hier

Informationsmappe des DW Hannovers hier.

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Pressemitteilung der Diakonischen Dienste Hannover (DDH) vom 28.9.2011: 

Sehr geringe Beteiligung bei „aktiver Mittagspause“in Diakoniekrankenhäusern


Hannover. Nach Angaben der Diakonischen Dienste Hannover (DDH) sind am Mittwoch nur ca. 3 Prozent der Mitarbeitenden einem Aufruf der Mitarbeitervertretung zu einer „aktiven Mittagspause“ gefolgt. Die Dienstleistungsgewerkschaft verdi hatte innerhalb der DDH und einem diakonischen Krankenhaus in Oldenburg zu einem ersten Warnstreik in konfessionell geprägten Häusern in Niedersachsen aufgerufen.

Die Geschäftsführung der DDH weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es durch die „aktive Mittagspause“ in den diakonischen Krankenhäusern Friederikenstift, Henriettenstiftung und Annastift sowie allen anderen Einrichtungen der Unternehmensgruppe zu keinerlei Verzögerungen oder Beeinträchtigungen kam.

In der Tarifauseinandersetzung ist die DDH als Unternehmensgruppe nicht Verhandlungspartner. Wie alle anderen diakonischen Unternehmen unterstützt die DDH den Diakonischen Dienstgeberverband Niedersachsen, der sich in der aktuellen Tarifauseinandersetzung weiterhin verhandlungsbereit zeigt. Ausdrücklich spricht sich die Geschäftsführung der DDH seit Monaten für eine angemessene Lohnerhöhung für die Mitarbeitenden aus und bedauert deshalb den Abbruch der Verhandlungen durch die Arbeitnehmerseite.

Die DDH unterstreicht die Bedeutung des „Dritten Weges“, der das kirchliche Arbeitsrecht regelt. Hierin sind Streiks untersagt. Überdies würden trotz schwieriger gesetzlicher Rahmenbedingungen und hartem Wettbewerbsdruck überdurchschnittliche Löhne gezahlt und sehr gute Arbeitsbedingungen innerhalb der Unternehmensgruppe geboten.

Die DDH ist mit 4300 Mitarbeitenden in 13 Betriebsgesellschaften einer der zehn größten diakonischen Einrichtungen bundesweit.

Kontakt: Achim Balkhoff, Leiter Unternehmenskommunikation, achim.balkhoff@ddh-gruppe.de

28.9.11