Kirche und Diakonie engagieren sich in 600 Kindertageseinrichtungen für frühkindliche Bildung

Nachricht 09. Dezember 2010

Für die Diakonie und hannoversche Landeskirche sind die neuen Ergebnisse der PISA-Studie eine Bestätigung für ihr Engagement in den 600 Kindertageseinrichtungen. „Wir stellen die Kinder in den Mittelpunkt und fördern und bilden sie entsprechend ihrem Alter umfassend", so Diakoniedirektor Dr. Christoph Künkel. Evangelische Kindertageseinrichtungen schaffen eine anregende Lernumgebung für Kinder, unabhängig von deren Herkunft und gemäß ihren individuellen Voraussetzungen.

Es gehört zum Selbstverständnis der pädagogischen Fachkräfte, Eltern in den Bildungs- und Entwicklungsprozess ihrer Kinder mit einzubeziehen. „Eine intensive Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit den Eltern ist eine wesentliche Voraussetzung für die bestmögliche Förderung der Kinder", sagt Bernd Heimberg, Vorsitzender des Ev. Familienverbandes, eaf. Befragungen von Eltern zeigten, dass sie an einem Austausch über die Entwicklung und Förderung ihres Kindes interessiert sind und eingebunden werden möchten.

Damit Einrichtungen die Qualität ihrer Arbeit immer auf den neuesten Stand bringen und den Anliegen der Kinder und Eltern entsprechen können, unterstützt das Diakonische Werk die Erzieherinnen mit qualifizierter Fachberatung und Fortbildung, zum Beispiel im Bereich der Sprachförderung und interkulturellen Pädagogik. „Wir begrüßen das Engagement und die Investitionspläne des niedersächsischen Kultusministeriums ausdrücklich", so Künkel. Auch die Initiative des Bundes ,Schwerpunkt Kitas Sprache und Integration' sei ein Schritt in die richtige Richtung.

Aus Sicht von Diakonie und eaf ist es wichtig, Eltern in ihrer Erziehungs- und Bildungsaufgabe und im familiären Alltag zu unterstützen. Denn Eltern stehen stark unter Druck, die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen zu bewältigen. Gerade Familienzentren, die ihre Arbeit mit Kindern mit Bildungs- und Beratungsangeboten für Eltern verknüpfen, können hier eine große Hilfe sein. Daher fordern Diakonie und eaf vom Land, für solche Zentren Finanzmittel bereitzustellen. Positive Beispiele sind Nordrhein-Westfalen und auch die Stadt Hannover. Dort gibt es mittlerweile mit finanzieller Unterstützung der Stadt mehr als 18 Familienzentren, vorrangig in sozialen Brennpunkten.


i.V. Barbara Lietz
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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